Wieder am Meer

von Achim

Nachdem wir die letzten paar Tage in den Bergen verbracht haben, geht es jetzt wieder an’s Meer. Der Silent Beach bei Tangalle ist ein schöner Strand mit ordentlicher Brandung und viel Leben:

Anscheinend kann man dort, mit etwas Glück, auch Schildkrötenbabies schlüpfen sehen. Die haben wir nicht gesehen, dafür aber wieder jede Menge Pfauen:

Mit ihren “Miau”-Rufen (so verstehe ich das jedenfalls) hört man sie schon von weitem.

Schön war auch dieser Baum beim Goyambokka Beach:

Am Strand selbst boten sich schöne Alltags-Szenen:

Und auch hier waren viele Meeresbewohner unterwegs:

Man kann direkt am Strand essen. Die Restaurants stellen Tische auf den Strand und zünden Feuer an:

Für das tolle Ambiente unter freiem Himmel und mit Blick auf’s Meer zahlt man natürlich extra, aber das kann man schonmal machen. Wir hatten Glück und es gab sogar noch ein “Naturfeuerwerk”: in der Ferne hat es über dem Meer gewittert.

Und dann ist uns auf dem Heimweg noch dieser kleine Frosch über den Weg gehüpft:

Ganz schön gut getarnt!

Das geht:

  • Wie gelassen die Sri-Lanker in überfüllten Bussen bleiben
  • “Meeres-Glühwürmchen” am Strand: ähnlich wie bei der Biolumineszenz in Mexiko hat es auch hier im Wasser geleuchtet - allerdings waren es so wenige Teilchen dass es nicht wie leuchtendes Wasser ausgesehen hat, sondern mehr wie kleine Glühwürmchen die an Strand geschwemmt wurden
  • Die kleinen Englisch-Fehler, die mich immer wieder zum schmunzeln bringen: “Rent a Schooter” (anstatt “Rent a Scooter”), “Snakes” (anstatt “Snacks”) oder “Source” (anstatt “Sauce”)

Das geht nicht:

  • Mit seiner westlichen Statur in einem vollen sri-lankischen Bus alles verstopfen
  • In einem Restaurant in Sri Lanka sitzen, und dann wird plötzlich deutsche Mucke angestellt, weil die Besitzer denken damit machen sie einem eine Freude
  • Nächtliches Hundegejammer
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Little Adam's Peak

von Achim

Adam’s Peak ist ein Pilgerberg mit einem Aufstieg über ca. 5200 Stufen. Ob man aber da momentan hoch kann, war aufgrund von - ihr wisst schon - unklar. Deshalb haben wir uns die Fahrerei dorthin gespart und beschlossen einfach nur den “Little Adam’s Peak” in Ella zu besteigen. Ein deutlich kleineres Unterfangen - aber auch mit tollem Ausblick.

Zuerst aber ging es, wieder über die Schienen, zur Nine Arches Bridge:

Auch wenn das halbe Dorf auf den Schienen läuft, nur damit es nochmal gesagt ist: “Auf den Schienen laufen ist gefährlich!”

Am Fuße des Little Adam’s Peak ist ein Resort, das den Weg zum Gipfel mit allerlei Erlebnis-Geschäften gepflastert hat. Das Beste fanden wir die riesen “Insta-Schaukel”. Als Paar konnte man für ca. 50 EUR (wehendes Kleid und Blumenkranz inklusive) ein / zwei Minuten schaukeln und dabei Fotos von sich machen lassen:

Der Aufstieg selbst ist recht kurz und dauert nur etwa eine halbe Stunde. Man hat dabei schöne Aussichten auf Ella Rock (wo wir gestern waren):

Auf dem Gipfel des Little Adam’s Peak (tatsächlich ohne Eintritt) eröffnet sich dann ein schöner Blick in’s Tal:

Beim Abstieg haben wir diesen Specht, mit schönem roten Federkleid, entdeckt:

Und bei unserer Unterkunft war eine Horde Affen unterwegs:

Tierisch was los hier.

Das geht:

  • Auf den Schienen durch einen Bahnhof laufen
  • Leckeres Eis
  • Das Curry bei Matey Hut - gut, schnell und günstig

Das geht nicht:

  • Der Gestank von verrottender Jackfruit
  • Affen, die einem das Frühstück streitig machen wollen (sie haben sich mit den Falschen angelegt)
  • Nächtliches Katzengejammer
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Ella Rock

von Achim

Ella Rock ist einer der Attraktionen in dem Bergdörfchen Ella. Bevor es heute Morgen jedoch los ging, haben wir noch diesen kleinen, bzw. ziemlich großen, Rennfahrer an uns vorbeiflitzen sehen:

Die Schnecke hatte locker die doppelte Größe unserer Weinbergschnecken.

Auf der Liste jedes Sri Lanka Reisenden sollte eigentlich die Zugfahrt von Kandy nach Ella stehen. Diese landschaftlich sehr reizvolle Strecke hätten wir auch gerne gemacht. Aber aufgrund von Schäden durch - ihr wisst es mittlerweile - dem Zyklon Ditwah war die Strecke ausser Betrieb. Wir konnten daher ganz ohne Probleme auf den Gleisen spazieren:

Allerdings kann man das wohl auch wenn die Strecke befahren wird. Der Zug fährt nur so um die 15 - 20 km/h. Wenn er kommt, springt man einfach auf die Seite.

Immer wieder gab es von der Bahnstrecke aus schöne Ausblicke auf einen Wasserfall in der Ferne:

Bei den Teeplantagen haben wir einen Pfau in einem Baum gesehen:

Und nicht viel weiter hatten Wildbienen ihre Waben an den Ästen eines Baumes aufgehängt:

In einem weiteren Baum haben diese südlichen Hanuman-Languren Ausschau gehalten:

Bäume sind Lebensräume.

Der Aufstieg zum Gipfel von Ella Rock wurde langsam steiler. Es gab immer mal wieder Aussichtspunkte in’s Tal und auf den Felsen (rechts):

Oben angekommen (930 LKR Eintritt für den Aussichtspunkt), haben wir gemeinsam mit anderen Touristen die Aussicht genossen:

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Nur eine Stunde später war der Fels in Regenwolken gehüllt.

Das geht:

  • Auf Schienen balancieren
  • Der Street Masala Chai von Lumbini bei Té Kadé
  • Frisch gepresster Fruchtsaft nach dem Aufstieg

Das geht nicht:

  • Leute, die einen den falschen Weg lang schicken und sich dann als Führer aufdrängen: Nein Danke!
  • Die hohe Luftfeuchtigkeit - kaum läuft man drei Meter, ist man schon wieder verschwitzt
  • Kakerlaken - auch wenn sie leider zu den Tropen dazugehören
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Die Zerstörung

von Achim

Auch wenn sich der Titel dieses Artikels wie der Name einer veritablen Deutschpunk-Band anhört: hier geht es nicht um Anarchie und Dosenbier.

Wir sind heute von Kandy nach Ella gefahren. In dieser Gegend waren die Unwetter vor zwei Wochen besonders heftig. Wegen Straßenschäden musste der Bus deshalb eine andere, längerere, Route nehmen. Aber auch auf der “intakten” Strecke lagen immer wieder Reste der Erdrutsche auf der Straße. Teils haben riesige Felsbrocken eine Straßenseite blockiert, teils lagen immer noch Erd- und Baumreste auf dem Weg. Und manchmal hat auch einfach ein Straßenseite kompett gefehlt:

Nach diesem Grad der Zerstörung ist es schon erstaunlich wie schnell hier die Straßen wieder befahrbar gemacht wurden - zumindest provisorisch.

Nach 5 1/2 Stunden (für 150km) waren wir in Ella und froh aus dem engen Bus rauszukommen. Man sitzt hier zu fünft in einer Reihe, statt wie bei uns, zu viert.

Ein Highlight von gestern haben wir noch vergessen: wir waren auf dem Obstmarkt und haben uns eingedeckt. Wir haben die kleinste Papaya gekauft die wir finden konnten und haben uns sehr über das frische Obst gefreut:

Ist halt einfach super lecker.

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