Little Adam's Peak

von Achim

Adam’s Peak ist ein Pilgerberg mit einem Aufstieg über ca. 5200 Stufen. Ob man aber da momentan hoch kann, war aufgrund von - ihr wisst schon - unklar. Deshalb haben wir uns die Fahrerei dorthin gespart und beschlossen einfach nur den “Little Adam’s Peak” in Ella zu besteigen. Ein deutlich kleineres Unterfangen - aber auch mit tollem Ausblick.

Zuerst aber ging es, wieder über die Schienen, zur Nine Arches Bridge:

Auch wenn das halbe Dorf auf den Schienen läuft, nur damit es nochmal gesagt ist: “Auf den Schienen laufen ist gefährlich!”

Am Fuße des Little Adam’s Peak ist ein Resort, das den Weg zum Gipfel mit allerlei Erlebnis-Geschäften gepflastert hat. Das Beste fanden wir die riesen “Insta-Schaukel”. Als Paar konnte man für ca. 50 EUR (wehendes Kleid und Blumenkranz inklusive) ein / zwei Minuten schaukeln und dabei Fotos von sich machen lassen:

Der Aufstieg selbst ist recht kurz und dauert nur etwa eine halbe Stunde. Man hat dabei schöne Aussichten auf Ella Rock (wo wir gestern waren):

Auf dem Gipfel des Little Adam’s Peak (tatsächlich ohne Eintritt) eröffnet sich dann ein schöner Blick in’s Tal:

Beim Abstieg haben wir diesen Specht, mit schönem roten Federkleid, entdeckt:

Und bei unserer Unterkunft war eine Horde Affen unterwegs:

Tierisch was los hier.

Das geht:

  • Auf den Schienen durch einen Bahnhof laufen
  • Leckeres Eis
  • Das Curry bei Matey Hut - gut, schnell und günstig

Das geht nicht:

  • Der Gestank von verrottender Jackfruit
  • Affen, die einem das Frühstück streitig machen wollen (sie haben sich mit den Falschen angelegt)
  • Nächtliches Katzengejammer
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Ella Rock

von Achim

Ella Rock ist einer der Attraktionen in dem Bergdörfchen Ella. Bevor es heute Morgen jedoch los ging, haben wir noch diesen kleinen, bzw. ziemlich großen, Rennfahrer an uns vorbeiflitzen sehen:

Die Schnecke hatte locker die doppelte Größe unserer Weinbergschnecken.

Auf der Liste jedes Sri Lanka Reisenden sollte eigentlich die Zugfahrt von Kandy nach Ella stehen. Diese landschaftlich sehr reizvolle Strecke hätten wir auch gerne gemacht. Aber aufgrund von Schäden durch - ihr wisst es mittlerweile - dem Zyklon Ditwah war die Strecke ausser Betrieb. Wir konnten daher ganz ohne Probleme auf den Gleisen spazieren:

Allerdings kann man das wohl auch wenn die Strecke befahren wird. Der Zug fährt nur so um die 15 - 20 km/h. Wenn er kommt, springt man einfach auf die Seite.

Immer wieder gab es von der Bahnstrecke aus schöne Ausblicke auf einen Wasserfall in der Ferne:

Bei den Teeplantagen haben wir einen Pfau in einem Baum gesehen:

Und nicht viel weiter hatten Wildbienen ihre Waben an den Ästen eines Baumes aufgehängt:

In einem weiteren Baum haben diese südlichen Hanuman-Languren Ausschau gehalten:

Bäume sind Lebensräume.

Der Aufstieg zum Gipfel von Ella Rock wurde langsam steiler. Es gab immer mal wieder Aussichtspunkte in’s Tal und auf den Felsen (rechts):

Oben angekommen (930 LKR Eintritt für den Aussichtspunkt), haben wir gemeinsam mit anderen Touristen die Aussicht genossen:

Wir hatten Glück mit dem Wetter. Nur eine Stunde später war der Fels in Regenwolken gehüllt.

Das geht:

  • Auf Schienen balancieren
  • Der Street Masala Chai von Lumbini bei Té Kadé
  • Frisch gepresster Fruchtsaft nach dem Aufstieg

Das geht nicht:

  • Leute, die einen den falschen Weg lang schicken und sich dann als Führer aufdrängen: Nein Danke!
  • Die hohe Luftfeuchtigkeit - kaum läuft man drei Meter, ist man schon wieder verschwitzt
  • Kakerlaken - auch wenn sie leider zu den Tropen dazugehören
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Die Zerstörung

von Achim

Auch wenn sich der Titel dieses Artikels wie der Name einer veritablen Deutschpunk-Band anhört: hier geht es nicht um Anarchie und Dosenbier.

Wir sind heute von Kandy nach Ella gefahren. In dieser Gegend waren die Unwetter vor zwei Wochen besonders heftig. Wegen Straßenschäden musste der Bus deshalb eine andere, längerere, Route nehmen. Aber auch auf der “intakten” Strecke lagen immer wieder Reste der Erdrutsche auf der Straße. Teils haben riesige Felsbrocken eine Straßenseite blockiert, teils lagen immer noch Erd- und Baumreste auf dem Weg. Und manchmal hat auch einfach ein Straßenseite kompett gefehlt:

Nach diesem Grad der Zerstörung ist es schon erstaunlich wie schnell hier die Straßen wieder befahrbar gemacht wurden - zumindest provisorisch.

Nach 5 1/2 Stunden (für 150km) waren wir in Ella und froh aus dem engen Bus rauszukommen. Man sitzt hier zu fünft in einer Reihe, statt wie bei uns, zu viert.

Ein Highlight von gestern haben wir noch vergessen: wir waren auf dem Obstmarkt und haben uns eingedeckt. Wir haben die kleinste Papaya gekauft die wir finden konnten und haben uns sehr über das frische Obst gefreut:

Ist halt einfach super lecker.

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Wandertag bei Kandy

von Achim

Nachdem es an unserem Transfertag von Dambulla nach Kandy gestern fast ohne Pause geregnet hat, hatten wir heute mehr Glück mit dem Wetter. Auf dem Programm stand eine Wanderung zum Katusu Konda, einem Berggipfel mit scheinbar grandioser Aussicht.

Wir hatten nur den ungefähren ersten Abschnitt der Strecke, da OpenStreetMap in Sri Lanka noch nicht so gut gepflegt ist wie in anderen Regionen. Wir haben uns also mit einem Tuktuk zum Ceylon Tea Museum bringen lassen. Dort in der Nähe ging es erstmal recht abenteuerlich durch Teeplantagen auf einem Pfad sehr steil bergauf, der nur schwer als solcher erkennbar war. Erstes Highlight war dieser Bienen(?)-Schwarm, der wie eine großer, lebendiger Wassertropfen an einem Ast hing:

Der Weg ging danach räudig steil den Berg hinauf. Man kann sich vorstellen dass der Zustand eines solchen Wanderweges durch einen Zyklon, der Sturzbäche verursacht, nicht unbedingt besser wird. Es war also ein kleines Abenteuer. Als wir oben auf dem Kamm waren wurden wir jedoch mit einer tollen Aussicht entschädigt:

Viel weiter kamen wir auch nicht mehr, weil dann der Weg komplett zugewuchert war. Also haben wir umgedreht - und hatten plötzlich noch einen treuen Reisebegleiter für den Abstieg mit an unserer Seite:

Wieder unten angekommen war noch viel vom Tag übrig. Daher wollten wir noch ein Stück des Pekoe-Trails entlanglaufen. Auch dieser Weg war noch ziemlich von den Unwettern mitgenommen:

An einer Stelle hat uns ein Mann bedeutet dass wir hier nicht weiter laufen sollten und so sind wir auch hier wieder umgedreht.

Wie durch ein Wunder hat der gleiche Tuktuk-Fahrer, der uns schon zum Tee-Museum gefahren hatte, beim Anfang des Weges auf uns gewartet. Wie praktisch.

Zurück in Kandy sind wir dann noch ein bisschen um den hübschen See spaziert:

Wir haben jede Menge Warane gesehen. Mal auf Ästen dösend, mal im Gras:

Und Flughunde scheint es hier auch zu geben:

Wer hätte das gedacht?

Das geht:

  • Tolle Panorama-Aussichten
  • Wie Sri-Lanker scheinbar mühelos, ohne zu schwitzen und in Flip-Flops den Berg hochsteigen, während wir völlig fertig und durchnässt oben ankommen
  • Wieder Internetzugang haben (die Leitung war beschädigt)

Das geht nicht:

  • In der Unterkunft Frühstück bestellen, dann am nächsten Morgen extra lange warten, da es erst ab 8:30 serviert wird - nur um dann festzustellen dass sie das Frühstück vergessen haben und man doch in die Stadt muss um was zu Essen
  • 3.000 SLR für den Pekoe-Trail verlangen, obwohl der gerade gar nicht bewanderbar ist
  • Bereits zum zweiten Mal (!) in Sri Lanka von einem Vogel angekackt zu werden
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