Vallehermoso

von Achim

Die letzten zwei Tage haben wir in Vallehermoso verbracht. Die Anfahrt führte wieder über den Garajonay Nationalpark. Diesmal haben wir uns einen neuen Aussichtspunkt erwandert, der schöne Blicke auf eines der vielen Täler bot:

Am Mirador Vallehermoso hatte man dann einen Ausblick auf eben jenes “schöne Tal”:

Nachdem wir den Nachmittag am Strand verbracht haben stand am Tag darauf eine Wanderung um den Roque Cano auf dem Programm.

Erst ging’s im morgendlichen Schatten des Berges durch viel Grün auf den Berg hoch. Vorbei an vielen schönen Pflanzen, wie z.B. diesen blühenden Sukkulenten:

Oben angekommen konnte man dann auf den Roque Cano runterschauen:

Und natürlich wieder in die verwinkelten Täler:

Gegen Ende kamen wir dem Roque Cano recht nahe. Hier sah er fast aus wie die, mit Stein umhüllte, Spitze einer Rakete:

Meine Theorie ist ja dass die Protoss vor Jahrtausenden hier ihren Speer von Adun geparkt haben und er über die Zeit, durch die ganzen Vulkanausbrüche, von erkalteter Magma umhüllt wurde. Es ist quasi nur eine Frage der Zeit bis ihn jemand aktiviert und losfliegt. Bill Gates macht sich da sicher bald dran sobald er mit seiner globalen Impfkampagne fertig ist die uns alle in willenlose, Microsoft Windows benutzende, Zombies verwandeln wird.

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Arure und Parque Nacional de Garajonay

von Achim

Gestern Abend haben wir uns noch ein wenig an den Strand von Valle Gran Rey gelegt und den Body-Boardern beim Wellenreiten zugeschaut. Dieser Ort ist gefühlt zur Hälfte von deutschen Aussteigern bewohnt und überall trifft man Alt-Hippies. Anscheinend wird hier auch am Strand bei Sonnenuntergang gemeinsam getrommelt. Dieses Schauspiel war uns aber an diesem Tag leider nicht vergönnt.

Heute wollten wir dann, der wieder erstarkten steifen Brise zum Trotz, wandern gehen. In der Nähe der Dorfkirche von Arure beginnt ein Wanderweg, der einem schöne Ausblicke auf’s Tal gewährt:

Von der Verwitterungs-Struktur haben uns die Felshänge stark an den Grand Canyon in Arizona erinnert.

Hier oben waren viele Ziegen unterwegs. Diese Tiere haben ja bekanntlich kein Problem mit steilen Abhängen und so ein Gefühl wie Höhenangst scheint in ihrer Genetik komplett zu fehlen. Aber machmal hängen auch sie einfach nur ein bisschen rum:

Immer wieder gewähren die steilen Klippen schöne Blicke auf’s Meer - auch wenn man stellenweise ein bisschen Ziegenblut braucht um sich vorzuwagen:

Schließlich lag die Hochebene “La Mérica” vor uns. Ein komischer Anblick. So viel flaches Land am Stück sieht man hier nicht oft:

Auf der Hochebene sieht man auch viele Überreste einer Siedlung, wie z.B. alte Steinhäuser oder Mauern. Wir wissen leider nicht wann sie aufgegeben wurde. Als Grund vermute ich mal den schweren Zugang zum Gebiet.

Da wir nach unserer Wanderung noch Zeit hatten ging’s nochmal in den Garajonay Nationalpark, da das Wetter da oben heute nicht so neblig aussah. Und tatsächlich, wir hatten Glück! Vom Alto de Garajonay hatte man einen schönen, wenn auch recht diesigen, Blick auf das bewaldete Gebirge. Ganz in der Ferne sieht man sogar den Vulkan Teide von der Nachbarinsel Teneriffa:

Auf dem Gipfel sieht man in jede Himmelsrichtung - von hier oben scheint alles grün:

Nachdem die Sicht hier einigermaßen gut war haben wir nochmal unser Glück beim Mirador “Morro de Agando” probiert. Und der kurze Abstecher hat sich gelohnt. Von der Aussichtsplattform bot sich ein spektakulärer 360° Blick auf die sagenhafte Landschaft:

Allerdings war nicht nur die Aussicht spektakulär sondern auch der kalte Wind, der uns fast umgehauen hat. Also blieb uns leider nicht so viel Zeit zum genießen - denn wir wollten ja nicht den Kältetod sterben.

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Imada

von Achim

Die Nacht haben wir in dem kleinen Bergdorf Imada verbracht. Nach dem Sturm von gestern hat sich das Wetter heute deutlich freundlicher gezeigt. Bei schönstem Sonnenschein sind wir in die umliegenden Berge losgezogen:

Natürlich stand erstmal ein ordentlicher Aufstieg an. Vorbei an einem ausgetrockneten Wasserfall:

Unterwegs haben wir immer mal wieder freilaufende Schafe und Ziegen gesehen. Sie sind am Hang rumgestreunert und haben sich von einem Busch zum nächsten gefressen:

Der Höhepunkt der Tour war sicherlich der Ausblick auf das Monumento Natural de Los Roques mit dem markanten Roque de Agando:

Immer wieder gab es auf schöne Ausblicke auf die Täler. Leider jedoch mal wieder mit viel Gegenlicht, welches man hier gefühlt überall hat:

Nach dieser schönen Tour ging es Richtung Valle Gran Rey mit Zwischenstopp Parque Nacional Garajonay. Dort oben scheint es deutlich feuchter zu sein, vermutlich weil der Alto de Garajonay mit seinen ca. 1500m Höhe, die Wolken einfängt. Entsprechend hat man hier auch moosigen Wald statt trockener Kakteenlandschaft:

An den Baumnadeln und den Moosen sammelt sich die Feuchtigkeit und tropft zu Boden wo sie die Pflanzen nährt und weitere Wassersammler wachsen können. Ein herrlicher positiver Kreislauf.

Leider war aufgrund des relativ dichten Nebels die Sicht sehr eingeschränkt:

Naja, wir sind ja noch ein paar Tage hier. Und aufgrund der Straßenführung in La Gomera werden wir noch öfter hier vorbeikommen. Vielleicht haben wir ja dann mehr Glück mit dem Wetter.

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Stürmische Zeiten

von Achim

Mit großen Plänen haben wir uns heute von San Sebastián nach Imada aufgemacht. Auf dem Programm standen Wanderungen und Strandbesuche. Mit diesem tollen Blick auf den Teide der Nachbarinsel Teneriffa ging es schon ziemlich gut los:

Wir merkten allerdings schon gleich dass eine steife Brise angesagt war. Aber was soll’s. Solange einem der Himmel nicht auf den Kopf fällt…

Ein weiterer Fotostopp bei einem schönen Steinbogen:

Weiter oben im Berg kamen wir den Wolken immer näher und die Landschaft wurde etwas grüner:

Bis wir schließlich durch Nebel gefahren sind. Der scheint hier öfter rumzuhängen, denn die Pflanzenwelt hier leuchtete mit einem saftigen Grün:

Man kann den Wind schlecht auf dem Foto festhalten, aber wir mussten vorsichtig sein nicht runtergepustet zu werden, wenn wir uns für’s Foto auf eine Mauer gestellt haben…

Nachdem wir das Gebirge passiert hatten ging es dann runter zum Strand (auf La Gomera gibt es keine Straße einmal um Insel wie auf Teneriffa):

Hier war es schon deutlich angenehmer. Nicht mehr so schweinekalt und windig. Aber immer noch kein wirkliches Badewetter.

Nach all dieser windigen Action war eine Pause angesagt. Nicht zuletzt weil es in unserem Zielort keine Essensgelegenheit oder Supermarkt geben sollte. Wir haben eine gute Einkehr gefunden, bei der man Kaninchen bestellen konnte:

Neben leckerem Essen hat man uns dort auch einen Barraquito serviert:

Das ist ein Kaffegemisch das sogar mir ganz gut schmeckt - und ich trinke normalerweise keinen Kaffee.

Letzter Programmpunkt für heute war der Besuch des legendären, mehrere hundert Jahre alten, Drachenbaums “El Drago de Agalán”:

Man sagt Drachenbäume wachsen aus Drachenblut. Wen’s interessiert kann hier mehr darüber lesen.

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Hola La Gomera!

von Achim

Hauptpunkt auf der Tagesordnung heute war die Überfahrt von Teneriffa zur Nachbarinsel La Gomera. Da unsere Fähre aber erst Nachmittags auslaufen sollte, haben wir die Zeit bis dahin noch genutzt um ein paar Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Wie zum Beispiel das kleine Dorf Las Roques:

Manche der Häuser sind an, oder sogar in, den Felsen gebaut:

Das Dörfchen liegt direkt am Meer und die Häuser sind nur ein paar Meter von der Wasserkante entfernt. Die Bewohner wachen also jeden Morgen mit einem tollen Meerblick auf:

Wir haben uns dann gefragt ob das Wasser hier nicht des öfteren deutlich näher kommt als den Hausbesitzern vermutlich lieb ist. Naja, wie sagt man so schön: no risk, no oceanview…

Dann ging’s auch schon zum Hafen von Los Cristianos wo die Fähren zu den Nachbarinseln ablegen:

Hui, ganz schöne Sauerei was da so an Ruß rauskommt… Wir sind zum Glück mit einer anderen Fährgesellschaft gefahren - hoffentlich etwas sauberer.

Der Fred Olsen Express machte seinem Namen alle Ehre - ich bin noch nie auf so einer schnellen Fähre gefahren. Ruckzuck tauchte La Gomera vor uns auf:

Nach der Landung in der Inselhauptstadt San Sebastián de La Gomera mussten wir eigentlich nur noch ins Hotel finden. Gesagt, getan. Zum Glück waren wir einer der ersten dieser Fährladung. Und so hat sich an der Rezeption eine immer längere Schlange gebildet während wir schon den Ausblick aus unserem Zimmer genießen konnten:

Manchmal hat man einfach Glück!