Wassertag in Crucecita

von Achim

Heute war Wassertag. Zuerst waren wir am Playa el Violín. Da konnte man sehr schön schnorcheln:

Es gab alle möglichen Fischarten zu bestaunen:

Und auch ausserhalb des Wassers war etwas geboten. Dieser Fischadler hatte gerade einen Fisch gefangen und sich nun ein sicheres Plätzchen für seine Mahlzeit gesucht:

Dann sind wir noch an den Playa Maguey gefahren. Auch dort gab’s wieder eine schöne Unterwasserwelt:

Der Fisch mit den leuchtenden blauen Punkt war ein besonders schöner.

Und wir haben viele dieser schwarz-gelb gestreiften Fische gesehen:

Zu unterschiedlichen Zeiten ist an mir und Ursel auch ein Rochen “vorbeigesegelt”. Mega! War leider zu schnell wieder weg um ein Bild davon zu machen.

Und wenn man genug vom Wasser hatte konnte man auch an Land jede Menge Spass haben:

Schön war’s.

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Der Strand, der Fisch und der Stau

von Achim

So schnell kann’s gehen: vor zwei Tagen in San Cris sind die Leute noch Schlittschuh gelaufen und heute war’s wieder unglaublich heiss. Am Punta Conejo gab’s schönes, blaues Meer:

Sieht geil aus auf dem Foto, aber habt ihr irgendwo Schatten gesehen? Genau!

Wir haben die Düne erklommen:

Und sind der Hitze dann mit dem Auto entkommen (naja, immerhin hat es eine Klimaanlage).

Als nächster Halt stand Playa Chipehua auf dem Programm. Man muss wissen dass wir bisher so gut wie keinen öffentlichen Strandzugang gesehen haben. Meist stehen da Hotels, Restaurants, oder in der Pampa, Privathäuser davor. Dann muss man (zumindest verstehen wir das so) bei einem Restaurant einkehren um einen Parkplatz zu bekommen. Dann isst man was und dann kann man den Strand genießen. In dem Fall sind wir einfach bis zum Ende der Straße gefahren und haben einen Tisch bekommen:

Im Reiseführer wurde “Pescado al horno” (Ofenfisch) empfohlen. Und genau das gab’s da auch. Die Bedienung hat uns einfach gezeigt welche Fische in der Gefriertruhe liegen und dann durften wir uns einen aussuchen. Der Ofen sah wie bei einer Holzofen-Pizzeria aus:

Während das Essen zubereitet wurde, haben wir (also hauptsächlich Ursel) den Strand genossen:

Nach ca. einer Stunde kam der Fisch auf den Tisch:

Ich weiss nicht was sie genau gemacht haben, aber es war vermutlich der beste Fisch den ich je in meinem Leben gegessen habe. Richtig gut gewürzt! Und natürlich ordentlich frischen Limettensaft drüber.

Dann wollten wir weiter zu unserem Zielort Crucecita. Leider gab’s bei dem Dorf, wo wir gerade den leckeren Fisch hatten, anscheinend einen Unfall mit einem Tanklaster. Da standen wir ca. 4h lang im Stau. Als es dann wieder los ging sah das ungefähr so aus (was ich mal stellvertrended für das Chaos nehme, das während dem Stau herrschte):

Wir haben aber keine Feuerwehr am Unfallort gesehen. Die Marine-Streitkräfte und die Nationalgarde haben kurz am Unfallort vorbeigeschaut. Aber die Aufräumarbeiten, sowie die anschließende Regelung des Verkehrs, schien hauptsächlich von den Dorfbewohnern geleistet worden zu sein. Zum Glück wurde unser Fisch vor dem Petroleum-Unglück gefangen. Hoffentlich ist der Umweltschaden nicht allzu groß.

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Fahrtag

von Achim

Heute sind wir früh aufgestanden da wir eine lange Strecke vor uns hatten. Und da man hier nie weiss in welchem Zustand die Straßen so sind, wollten wir genug Zeit haben um anzukommen. Die Strecke lief erstaunlich gut, wir konnten fast den ganzen Weg relativ Schlaglochfrei auf Bezahlstraßen fahren und dabei auch ein bisschen die Landschaft genießen:

An einer “Raststätte” (nach den meisten Bezahlstationen kann man rechts raus fahren und dann gibt’s ein WC) konnten wir auch mal die Gegend anschauen ohne gleichzeitig auf den Verkehr achten zu müssen:

Teilweise wurde die Strecke am Schluss dann aber doch wieder abenteuerlich und teilweise wurden die Schlaglöcher dann so groß dass man sie schon fast als Grube bezeichnen konnte. Zum Glück sind wir mit unserem Auto nicht reingefallen…

Übernachtet haben wir dann in Salina Cruz mit Aussicht auf die lokale Ölraffinerie:

Hat man auch nicht jeden Tag (zum Glück).

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San Cristobal & El Arcotete

von Achim

Heute sind wir zum Naturpark El Arcotete gefahren. Nachdem uns unser TomTom Navi erst mal wieder durch sehr beängstigende Mini-Straßen geschickt hatte und wir irgendwann in einer Sackgasse gelandet sind (theoretisch gab’s da schon einen Weg raus, aber den hätte man höchstens mit einem Quad fahren wollen) mussten wir auf manuelle Navigation umstellen und dann ging’s besser.

In El Arcotete auszusteigen hat gut getan. Es war ein Waldgebiet mit einem Fluss über den ein großer Steinbogen führt:

In den Steinbogen selbst konnte man auch reingehen. Dort gab es Felsformationen aus nächster Nähe zu bestaunen:

Und man hat sogar zwei Köpfe von Ausserirdischen gefunden:

Wir sind noch ein bisschen im Gebiet rumgelaufen und haben die Natur genossen:

Nach diesem schönen Ausflug sind wir wieder zurück nach San Cristobal gefahren und sind noch ein wenig in der Stadt herumgelaufen. Die Kathedrale am Hauptplatz hat eine sehr schöne Frontfassade:

Die nächsten fünf Stunden sind dann in ein Ess- und Kaufrausch eskaliert. Es hat mit diesen Fleischspießen angefangen, die wir schon gestern Abend gesehen hatten:

Danach ging’s weiter mit Straßen-Tacos, einem süßen Gebäck-Teilchen von der Straße und Kakao in einem Café. Kakao und Kaffee sind wohl zwei Dinge die man hier probieren muss. Ja, und das war wirklich lecker.

Zwischendurch waren wir auf verschiedenen Märkten. Hier dreht sich viel um die Handwerkskunst der Einheimischen, die hauptsächlich aus Stickereien der Tzotzil-Frauen zu bestehen scheint. Von bunten, kunstvoll bestickten Kleidern über Taschen und Kissenbezüge bekommt man hier alles mögliche.

Das Abendessen (“La Cena”) durfte dann natürlich zum Abschluss auf keinen Fall fehlen. Da haben wir uns für Suppen entschieden, weil für mehr einfach kein Platz mehr war. Ursel hat sich zum Trinken eine Tascalate bestellt, ein lokales Kakaogetränk auf Maisbasis mit Zimt und Achiote:

Wird kalt getrunken und schmeckt ähnlich wie eine Schoki - nämlich lecker. :)

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Ab in die Berge

von Achim

Heute stand San Cristobal de las Casas (oder auch “San Cris”, wie es die Einheimischen nennen) als Ziel auf dem Plan. Es liegt 2100 m.Ü. und das haben wir bereits schon bei der Anfahrt gemerkt. Irgendwann kam dichter Nebel auf:

Von Tuxtla Gutiérrez, unserer letzten Station, nach San Cris ist es nicht so weit. Deshalb hatten wir noch Zeit vor dem Einchecken in die Unterkunft das Städtchen Chamula zu besuchen. Das besondere daran ist dass hier die Tzotzil wohnen, ein indigenes Maya Volk. Mittelpunkt des Ortes ist die Kirche:

Die Tzotzil haben anscheinend einen wilden Mix aus Katholizismus und ihrer ursprünglichen Religion und der Besuch der Kirche war wirklich sehr interessant. Man musste 30 MXN pro Person Eintritt bezahlen und konnte dann reingehen (unter der Auflage strikten Foto- und Filmverbots). Der Kirchenboden war mit Kiefernnadeln bedeckt. Es standen viele Tische mit hunderten von Kerzen herum und auch auf den Steinboden wurden Kerzen direkt aufgedrückt und angezündet (an den Stellen wo die Kerzen brannten war es vorwiegend nadelfrei). In der Luft lag ein angenehmer Geruch von Kiefernnadeln und Kerzen. Die vielen Kerzen stahlten eine wohlige Wärme aus. Es gab keine Kirchenbänke und an beiden Seiten standen Statuen von Heiligen. Leute haben vor ihren mitgebrachten Kerzen auf dem Boden gekniet und Rituale durchgeführt - eine Frau hat z.B. eine Cola-Flasche über die Kerzen geschwenkt. Das ganze Geschehen hätte der deutschen Feuerwehr wohl die Nackenhaare zu Berge stehen lassen, aber bisher ist die Kirche ja noch nicht abgebrannt. Ein Mann war dafür zuständig das ganze Wachs vom Boden abzuschaben und in Eimer zu füllen. Anscheinend werden dort auch Dämonenaustreibungen von Schamanen durchgeführt, indem der Schamane den bösen Geist in ein Huhn rülpst, das anschließend geschlachtet wird. Ein solches Ritual haben wir aber leider nicht mitbekommen.

Nach dem Kirchenbesuch sind wir noch ein bisschen durch den Ort und die Markthalle geschlendert und haben dort was gegessen. Insgesamt fand ich die Atmosphäre im Ort uns gegenüber eher latent feindselig und wir haben uns nicht sonderlich willkommen gefühlt. Naja, haben vielleicht bisher auch nicht die besten Erfahrungen mit “den Weissen” gemacht.

In San Cris gab’s dann wieder lustig enge Einbahnstraßen die völlig zugeparkt sind (auf dem Bild parkt aber gerade keiner):

Wie in Italien.

Wir haben uns anschließend den “Mercado de Dulces y Artesania” (Markt für Süßwaren und Handwerk) und die Innenstadt angeschaut. Am Abend haben wir ein nettes kleines Lokal mit Costa Ricanischer Küche gefunden:

Es müssen ja nicht jeden Tag Tacos sein. Wie sich herausstellte stellt der Besitzer selbst Pox her, einen Schnaps der indigenen der Region. Den mussten wir natürlich gleich mal probieren. Hat gut geschmeckt. Prost!

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