~Artikel nachträglich veröffentlicht am 27.11.2018 wegen fehlendem Laptop-Netzteil~
Wenn man den Leuten hier erzählt dass man nach San Martín de los Andes geht, sind alle ganz begeistert und schwärmen einem vor wie schön es dort ist. Wir hatten uns für zwei Nächte ein Zimmer reserviert, was sich bei Ankunft gleich als ganzes Haus herausstellte. Und zwar als stattliches:
Da der Mittwoch verregnet sein sollte, hatten wir hier nicht viel geplant, ausser noch die letzten Gegenstände aus dem, von Condor Estrella verschlampten, Rucksack zu ersetzen. Wir haben schnell gesehen dass es in San Martin sehr viele Sport- und Campinggeschäfte gibt, welche auch “westliche” Marken führen. Allerdings zu teilweise horrenden Preisen (Daunenschlafsack von North Face: über 600€). Naja, ich habe mich dann aus ökonomischen Gründen schweren Herzens doch für einen Synthetik-Schlafsack einer etablierten Marke entschieden und hoffe dass der mich nun auch bei den für Donnerstag vorausgesagten 2°C warm hält.
Am Donnerstag Morgen haben wir dann nämlich unsere Sachen gepackt und sind am Lago Lácar entlang zum Mirador Bandurrias gelaufen, einem Aussichtspunkt mit tollem Blick:
Zwei Kilometer weiter gibt es einen schönen Zeltplatz im Nationalpark Lanín. Der Zeltplatz mit dem Namen “La Islita” hat seinen Namen vermutlich von der kleinen Insel, die sehr prominent aus dem Wasser ragt:
Man hat einen tollen Blick auf die umliegenden Berge der Anden. Und es gibt ein paar schöne Strände in der Gegend:
Aber nur die Harten gehen baden - es ist ein Gletschersee.
Ein super schöner Ort zum Zelten.
Das geht:
- Ein Zimmer mieten und dann ein ganzes Haus bekommen
- Dass es hier im auch wirklich allerletzten Winkel noch was zu essen gibt.
- Einsam an einem schönen See zelten
Das geht nicht:
- Immer noch kein Wasserreinigungsmittel gefunden zu haben - dann schleppen wir unser Trinkwasser wohl mit
- Danonitos, Argentiniens Version der Fruchtzwerge
- Sein Abendessen mit hungrigen Streunerhunden zu teilen und dann fressen die die Karotten nicht