Saltos de Petrohué

von Achim

Heute morgen sind wir von Puerto Valdes nach Petrohué gefahren. Petrohué ist eine kleine Häuseransammlung am Lago Todos los Santos. Eigentlich wollten wir im Nationalpark zelten, aber wie wir vor Ort erfahren haben gibt es den Zeltplatz dort seit 2015 nicht mehr. Schade. Die privaten Zeltplätze sind alle auf der anderen Seite des Flusses, auf die man nur mit einem Boot kommt. Schön dass der Fährmann schon auf die Touristen gewartet hat und uns gleich für 1000 CLP (ca. 1,30 EUR) über den Fluss geschippert hat. Weniger schön dass es, sobald wir ins Boot eingestiegen waren, angefangen hat zu hageln und zu regnen als ob der Untergang nahe wäre. Trotz weniger als 1min auf dem Boot waren wir klatsch nass.

Nachdem wir auf dem Zeltplatz erstmal den Regen mit Tee und Kaffee überbrückt hatten, wurde es irgendwann auch wieder trocken und wir konnten unser Zelt aufbauen. Leider mussten wird feststellen dass die Aussenhaut unseres guten North Face-Zeltes einen Riss bekommen hat:

Das ist jetzt nicht so geschickt, aber wir haben ehrlich gesagt schon damit gerechnet dass uns das Zelt irgendwann auf dieser Reise vielleicht kaputt geht. Es war nicht sonderlich teuer und wurde schon sehr viel benutzt. Mal schauen wie lange wir so damit noch zelten können…

Ganz in der Nähe von Petrohué befinden sich die Saltos de Petrohué, zu denen man mit einem Minibus fahren kann:

Petrohué liegt direkt am Fuße des Vulkans Osorno. Die Landschaft hier ist stark vom Vulkan geprägt. So fließen die Wasserläufe des Flusses teils durch tiefe Furchen im Lavagestein:

In der Umgebung der Wasserfälle gibt es tiefgrünen Regenwald und glasklare Bäche zu sehen:

Ein wenig weiter flussaufwärts öffnet sich dann der Blick auf die umliegenden Berge:

Der Fluss hat ein sehr schönes Blau und verzaubert immer wieder mit wilden Stromschnellen, die sich um die Felsbrocken im Wasser bilden:

Gegen Abend ist der Himmel völlig aufgeklart und wir hatten einen richtig schönen Sonnenuntergang am See:

Heute Nacht soll es dann mit 4°C wieder richtig schön kalt werden.

Das geht:

  • Verrückte Franzosen die bei 8°C ins kalte Gletscherwasser springen
  • Andenglühen
  • Nette Fährmänner, die einem darauf hinweisen dass man die Kirschen, die man eben am Stand gekauft hat, besser nochmal kurz im Fluss waschen geht, wenn man Magenprobleme vermeiden will

Das geht nicht:

  • Bei Regen und Hagel in einem winzigen Boot eine Überfahrt machen
  • Dem Hundeblick widerstehen
  • Schweinestallgeruch auf dem Zeltplatz
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