Gestern ging’s mit dem Kleinbus von Puerto Varas nach Aguas Calientes, einem kleinen Gebiet mit heißen Quellen, in dem sich eine Thermalbadanlage angesiedelt hat. Wir waren aber nicht zum entspannen da, sondern um was zu sehen. Gleichzeitig ist Aguas Calientes nämlich auch Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderwege im Parque Nacional Puyehue. Wie wir aber leider nach Ankunft in Aguas Calientes mitbekommen sollten, waren alle bis auf zwei kurze Wege wegen Hanta Virus gesperrt. Ausserdem war der Zeltplatz dermaßen überteuert dass wir wieder ein Stück zurück ins nächste Dorf gefahren sind um dort zu zelten, denn es war schon spät.
Am nächsten Morgen sind wir dann nochmal nach Aguas Calientes gefahren um wenigstens die beiden offenen Wanderwege zu erkunden. Der Wald dort ist sehr dicht und mit vielen alten Bäumen:
Der Weg führt an einem Bach mit glasklarem Wasser entlang:
Die Bäume sind voll mit Flechten, Moosen, kleinen Farnen und Rankpflanzen. Ein wunderschön grünes Durcheinander voller Leben:
Auf dem anderen Pfad, dem Pfad der Pioniere, ging’s den Berg hoch zu einem Aussichtspunkt. Unterwegs haben wir einen riesigen Baum gesehen, der aus mehreren zusammengewachsenen Einzelbäumen bestand:
So hat sich der Weg weiter durch den Wald den Berg hoch geschlängelt, bis wir schließlich an den Aussichtspunkt kamen:
Fast ein bisschen wie am Titisee, nur mit weniger Japanern.
Auf dem Rückweg nach Osorno war der Vulkan Puntiagudo, von dem wir bei Petrohué nur die Spitze gesehen haben, richtig schön sichtbar:
Das geht:
- Wilder Wald mit vollbepackten Bäumen
- Heisse Natur-Quellen am Bach
- Ein riesen Baum in den man reinklettern kann
Das geht nicht:
- Zeltplätze, die das Vierfache des üblichen Preises verlangen
- Schon wieder Regen
- Schwärzepilze an Bäumen - ein Pilz der Bäume befällt und sie mit einer schwarzen Schicht überzieht (hier haben wir nur zwei Bäume damit gesehen, aber in Neuseeland sind ganze Wälder davon befallen)