Nach unserer Deutschlandtour haben wir nochmal ein paar Tage genutzt um Leute zu sehen und durchzuatmen, dann ging die Bewerbungsphase in Kanada los. Die nötigen Unterlagen hatte ich in Deutschland bereits vorbereitet, sodass ich in Paris gleich Bewerbungen verschicken konnte. Allerdings hatte ich bereits in Deutschland einen vielversprechenden Fisch am Haken: wie sich herausstellte war mein alter Chef aus Kanada Personalverantwortlicher für eine Firma aus Kalifornien, die gerade auch in Vancouver massiv Stellen aufgebaut hat. Nach einem ersten Telefonat zeigte er sich sehr begeistert von der Idee dass ich bei ihnen arbeiten würde. So sind wir also guter Dinge Mitte Mai in den Zug nach Paris gestiegen.
In Paris angekommen haben wir unsere erste Wohnung im Randbezirk Montreuil bezogen und das französische Lebensgefühl genossen:
In der Zwischenzeit ging das Prozedere mit meinem alten Chef nach anfänglicher Begeisterung eher schleppend voran. Das gab mir zwar Zeit nach meiner sechsmonatigen Pause wieder auf den neusten Stand zu kommen, war aber trotzdem nervlich recht anstrengend, besonders weil wir zusätzlich noch die ganzen Informationen für die kanadische Arbeitserlaubnis recherchieren mussten - ein sehr undurchsichtiger und komplexer Prozess:
Gleichzeitig wollten wir aber natürlich die Zeit in Paris auch nicht nur in der Wohnung sitzen, sondern auch ein wenig von dieser Weltstadt sehen:
Hier gab es viele schöne Bauwerke zu bewundern:
Ein paar der bekannten Sehenswürdigkeiten haben wir uns auch angeschaut, z.B. das Sacré-Cœur:
Oder die Moulin-Rouge:
Besonders toll ist in Paris dass man an bestimmten Tagen kostenlos in die Museen kann. Glücklicherweise waren wir gerade zu diesen Tagen in Paris und so konnten wir ohne Eintritt in das Louvre:
Auch das Centre Pompidou, welches moderne Kunst ausstellt, konnten wir kostenlos besuchen. Von dort hat man einen schönen Überblick über Paris:
Aber nicht nur für Kulturinteressierte (was wir definitiv nicht sind) hat Paris einiges zu bieten, auch Freunde der Gaumenfreuden kommen auf ihren Geschmack:
Hier gibt es einfach die besten Törtchen. Sehr lecker!
Zwischenzeitlich sind wir einmal in Paris Richtung Stadtmitte umgezogen und es ging auch mit dem Bewerbungsprozess bei meinem alten Chef voran, wenn auch schleppend. Ich hatte mein erstes technisches Interview mit Kalifornien, welches aber nicht so gut lief. Parallel dazu hatte ich noch weitere Bewerbungen über ganz Kanada verteilt verschickt. Schließlich wollte ich nicht alles auf eine Karte setzen. Im Endeffekt war die Idee ganz gut, aber wieder für die Katz. Nach drei Wochen ohne wirkliches Ergebnis haben wir dann Paris verlassen und sind nach Strasbourg umgezogen, um näher an der Heimat und evtl. benötigten Dokumenten zu sein.
Das geht:
- Die Törtchen und Macarons in Paris
- Den freien Eintritt in den Museem mitnehmen
- Frisches Baguette zum Frühstück
Das geht nicht:
- Der helle Kies in den Pariser Parks - sehr unangenehm wenn man ohne Sonnenbrille unterwegs ist
- Wenn es heiss wird in Paris - die Stadt scheint nicht wirklich darauf ausgelegt zu sein (z.B. gibt es nur sehr wenige Bäder)
- Horden von Touris die alle die gleiche Pose vor den Sehenswürdigkeiten machen (gerade im Trend: “Die Louvre-Pyramide an ihrer Spitze halten”)