Wir machen in diesem Jahr regen Gebrauch von der Stadtbibliothek. Ursel geht immer hin wenn mal wieder offen ist und holt einen Schwung Medien für wenn dann wieder coronabedingt zu ist. So ist sie auch auf den Bergführer Berlin gestoßen. Dieser “Stadtführer für urbane Gipfelstürmer” stellt alle Erhebungen in Berlin vor und wir haben uns dann auch sogleich die Besteigung des Insulanerns in Schöneberg vorgenommen.
Der Insulaner ist eigentlich ein riesiger Schutthaufen aus Trümmern von Deutschlands dunkler Vergangenheit. Heute befindet sich darauf ein Freibad und eine Sternwarte.
Am Fuß des Berges bekommt man schonmal einen Vorgeschmack auf das Grandeur des Gipfelblicks:
Kurz vor dem Ziel lockt auch schon die Aussichtsplattform. Dort können sich müde Bergsteiger ausruhen und auf Sitzbänken eine Stärkung einnehmen:
Noch etwas dünner wird die Luft wenn man zum Observatorium will, für das ein weiterer Aufstieg nötig ist. Dafür wird man mit dem Anblick der Sternwarte belohnt:
“Errichtet 1962 - aus den Mitteln der Berliner Zahlenlotterie”:
Und da sag' doch noch mal einer Glücksspiel wäre zu nichts gut.
Nach dem Abstieg haben wir uns noch zum quasi gegenüberliegenden Natur-Park Schöneberger Südgelande aufgemacht. Das ist ein stillgelegtes Bahngelände das zu einer Mischung aus Park und Kulturstätte umfunktioniert wurde:
Es steht sogar noch eine große alte Dampflok herum:
Auf dem Gelände holt sich die Natur die Flächen zurück und es sieht wirklich cool aus wie die ganzen künstlichen Objekte langsam zerfallen. Es entsteht ein schöner Kontrast zwischen mensch- und gottgemachtem.
Wie auch anderswo in Berlin gibt es hier viele schöne Bäume zu sehen:
Der Park ist von aktiven Bahnstrecken eingeschlossen und es kommen immer mal wieder Züge vorbeigefahren:
Ein schönes wildes Fleckchen in Berlin.