Vom Schatten in die Sonne und zurück

von Achim

Heute wollten wir noch weitere Erkundungstouren durch das Anaga Gebirge machen. Geplant war eigentlich nach Chinamada zu fahren, aber als ich die Abzweigung zum Pico del Inglés gesehen habe, bin ich spontan abgebogen. Eine goldrichtige Entscheidung denn dieser Aussichtspunkt ist wirklich grandios:

Von dort aus gibt es einen Wanderweg der bis nach Santa Cruz führt. Wir wollten das erste Stück, bis zum Cabezo del Viento, gehen. Der Weg führt durch angenehm schattigen Wald:

Bei so sonnigen Wetter wie heute sehr willkommen. Nach nicht allzu langer Zeit offenbaren sich hier tolle Blicke auf die umliegenden Täler:

In Hintergrund sieht man Gran Canaria im Ozean.

Dieser recht kurze Abstecher hat sich also wirklich mehr als gelohnt. Dann ging’s weiter nach Chinamada. Die Anfahrt erfolgt, wie sollte es auch anders sein, über eine kleine Straße mit Herzinfarktpotential. Erstmal kam uns natürlich der Bus entgegen.

Immer wieder offenbaren sich auf der Strecke tolle Ausblicke, zum Beispiel auf den markanten Roque de Taborno:

Chinamada selbst ist ein sehr kleines Dorf welches die Besonderheit aufweist, dass deren Bewohner in Wohnhöhlen leben. Das heisst sie haben Höhlen gegraben um dort drin zu wohnen. Einfach noch eine Hausfront vornedran und fertig:

Ist sicher sehr praktisch bei dem heissen Wetter.

Obwohl Chinamada nur vielleicht 5km Luftlinie von unserem ersten Aussichtspunkt ist, gibt es nämlich keinen schattigen Wald hier. Stattdessen brannte die Sonne ziemlich erbarmungslos herunter. Überall gibt es riesige Kakteengärten mit unzähligen Kaktusfeigen:

Wir haben uns für eine kurze Route entschlossen, mussten aber etwas flexibel sein, da der angepeilte Wanderweg nicht mehr wirklich existierte und wir nicht querfeldein durch kakteenbewachsene Abhänge laufen wollten. Am Ende haben wir aber unser Ziel erreicht:

Nach diesem schönen Ausblick ging es wieder in der Hitze zurück den Berg hoch. Unterwegs haben wir diesen Vogel entdeckt, der sich eine der vielen Kaktusfeigen hat schmecken lassen:

Und weil es ja noch nicht so spät war, wollten wir noch eine kleine Tour vom Cruz del Carmen zum Aussichtspunkt Llano de los Loros machen. Dort bieten sich schöne Ausblicke, ähnlich denen vom Pico del Inglés, aber nicht ganz so spektakulär.

Auf dem Rückweg haben wir dann dieses Rotkehlchen getroffen, welches gerade eine fortgeschmissene Apfelschale vertilgt hat:

Wohl bekomm’s! Rotkehlchen haben wir hier witzigerweise schon ziemlich viele gesehen.

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