Zum Abschied vom Hluhluwe iMfolozi Park haben wir noch ein paar schöne Sichtungen geschenkt bekommen. Zuerst dieser schlechtgelaunte Raubvogel:
Und, neben Elefanten und Nashörnern, zum Abschluss noch eine kleine Herde Wasserbüffel:
Und dann ging’s per Memorial Gate über eine abenteuerliche Straße Richtung Meer:
Unser Ziel war der iSimangaliso Wetlands Park. Dieser liegt am indischen Ozean und beherbergt jede Menge Feuchtgebiete:
Manchmal steht sogar eine Nebenstraße unter Wasser und man muss wieder umkehren:
Hier gibt es anscheinend viele Nilpferde. Unsere erste Sichtung derselben sah so aus:
Es ist der “Stein” ziemlich genau in der Bildmitte. Keine Ahnung wie Ursel es im vorbeifahren entdecken konnte, sie hat wohl Adleraugen.
An anderer Stelle war die Hauptstraße überflutet, aber zum Glück nur ein bisschen sodass wir Richtung unserer Unterkunft weiterfahren konnten:
Das nächste Hindernis war etwas schwieriger: Elefanten auf der Straße. “Kennen wir ja”, dachte ich. Aber diese hier waren deutlich unentspannter als die, die wir bisher getroffen haben. Als ich vorbeifahren wollte hat sich der eine Elefant blitzartig zu uns umgedreht, mit seinem Rüssel in unsere Richtung geschlagen, aufgestampft und laut getrötet. Die Botschaft war unmissverständlich: kein Stück weiter! Ok, wir sind ja nicht lebensmüde. Also schnell umgedreht und mit etwas Abstand gewartet bis die Straße wieder vollständig frei war. Puh, zum Glück nochmal gut gegangen. Gestern mit den Elefanten war ja schon nicht ganz entspannt, aber heute ist uns wirklich das Adrenalin in die Adern geschossen.
Hier sieht man eine andere Szene, etwas früher, wo ein Elefant auf die Autos zukommt und die Leute den Rückwärtsgang einlegen:
Nach diesem brenzligen Zwischenfall sind wir dann erstmal ein bisschen zu einem Aussichtpunkt gelaufen. Sumpflandschaft auf der einen Seite, auf der anderen das Meer.
Weiter ging’s Richtung Cape Vidal, wo unsere Parkunterkunft für heute Nacht ist. Rechterhand haben wir ein Nashorn entdeckt:
Nach diesem abenteuerlichen Trip haben wir es dann tatsächlich noch zum Strand und in’s Wasser geschafft:
Schön, das Meer!
Was diese Bilder nicht erzählen:
- Das Wasser im Meer war schön warm und man konnte gut baden
- Kurz nachdem wir es endlich geschafft haben den Strom für unsere Hütte in Gang zu bekommen war schon ein Load-Shedding Fenster. Leider gibt’s nur Elektroherd sodass das mit dem Kochen eher schwierig war. Weil wir nicht wussten wann der Strom zurück sein würde und hungrig waren gab’s dann Chips mit kalter Tomatensoße. Typisch: direkt nachdem wir mit unserem “Abendessen” fertig waren war der Strom dann wieder da.
- Wir wurden heute Morgen beim Frühstück mal wieder von Südafrikanern angesprochen. Sie wollten sich erkundigen ob es uns hier gefällt und ihnen war wichtig zu betonen dass es hier alles nicht so schlimm ist wie man sagt und dass die Südafrikaner keine Rassisten sind. Ähnliche Gespräche hatten wir jetzt schon öfter und wir bekommen mittlerweile auch immer mehr den Eindruck dass Südafrika mehr schlechte Presse bekommt als es verdient hat.