Chichén Itzá ist ein Weltwunder in Civilization (und natürlich auch in echt) und wir wollten es nicht auslassen, wenn wir schonmal hier sind.
Der Plan war möglichst früh aufzustehen um gleich zur Öffnungszeit (8:00) da zu sein. Das war ein guter Plan. Wir sind kurz nach 8:00 da gewesen - zeitgleich mit den Souvenir-Verkäufern, die wohl täglich ihre Waren zu Fuß auf einer Sackkarre herschaffen:
Gleich nach dem Eingang kommt man zum Castillo, der großen und bekannten Tempelpyramide:
Interessant war aber auch die Arena für das “Ballspiel”:
Manche der Reliefs an den Seitenwänden der Arena zeigen Enthauptungen. Es war uns aber nicht klar wie es dazu kam (z.B. vielleicht die Verlierer?) oder ob man vielleicht sogar mit dem Kopf der Enthaupteten gespielt hat? Anscheinend lässt hier eine große Wissenslücke Raum für die wildesten Spekulationen.
Es gab auch eine Plattform auf der lauter Totenköpfe abgebildet waren:
Hier sind anscheinend die Köpfe von geopferten Personen aufgespießt worden. War wohl ziemlich grausam, die Maya-Kultur.
Die ganze Anlage ist ziemlich weitläufig und die Überreste der einzelnen Gebäude sehen sehr mystisch aus:
Bei genauerem Hinsehen sieht man dass die Maya sich sehr viel Mühe mit dem Verzieren der Tempel gegeben haben:
In wieweit die einfache Bevölkerung Zugang zu den Tempelanlagen hatte, war uns nicht klar. Aber es war auch eine einfach Maya-Hütte aufgestellt:
Wirkt natürlich sehr bescheiden im Vergleich zu den pompösen Tempelanlagen. Vermutlich sollte das, wie bei unseren Kirchen, auch genau so sein.
Sehr sehenswerte Anlage. Früh zu kommen war definitiv eine super Idee - allein schon weil da die ganzen Souvenir-Verkäufer noch mit aufbauen beschäftigt sind und einem somit weniger auf die Nerven gehen.