Oaxaca ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Wir waren auf der Durchreise und haben hier einen kurzen Stopp eingebaut. Hübsch sieht’s hier aus:
Wir sind an einer schönen Kirche vorbeigekommen:
Wir waren in einem Viertel mit vielen Wandmalereien:
Die waren wirklich sehr bunt und beeindruckend:
Skelette waren immer wieder ein beliebtes Motiv:
Es war richtig toll die Kreativität der Künstler zu sehen:
Anschließend sind wir noch, auf Empfehlung einer netten kanadischen Familie, die wir ein paar Tage vorher bei der Biolumineszenz-Tour getroffen haben, zum Mercado 20 de Noviembre gegangen. Es gab lauter Grillstände, bei denen man sich was gegrilltes aussuchen konnte:
Wir haben uns für das kleinste “Paket” entschieden (3 x 250g Fleisch). Dann sind wir einem kleinen Jungen hinterhergelaufen, der uns einen freien Tisch suchen wollte. Kein leichtes Unterfangen bei dem Gedränge:
Nachdem er die halbe Markthalle abgeklappert hatte, hat er aufgegeben und wir sind zum Grillstand zurück. Dort wurde dann gerade direkt nebendran etwas frei. Er hat mir dann in’s Ohr geflüstert dass wir jetzt aber auch noch etwas zum Trinken bestellen müssten, weil die Tische nicht zum Grillstand gehörten. Also haben wir je ein Getränk bei einer Person bestellt, die wir für die Inhaberin der Tische hielten. Gleichzeitig wurde uns aber auch noch ein Gemüsepaket von einer dritten Person angeboten. Das haben wir dann auch noch genommen, schließlich wollten wir ja nicht nur Fleisch. Als das Essen dann auf dem Tisch stand, kam dann die vierte Dame vorbei und meinte da fehlen ja noch die Tacos. “Recht hat sie”, dachte ich mir und habe noch sechs Tacos bestellt. Hier sieht man dann das Ergebnis dieser erfolgreichen “Land & Expand"-Strategie:
Der Unterschied zur klassichen “Land & Expand”-Strategie war hier jedoch dass am Schluss vier Parteien profitiert haben, anstatt den Profit eines einzigen Verkäufers auszuweiten. Fleisch, Gemüse & Soßen, Getränke und Tacos - alles von unterschiedlichen Händlern aber an einem Tisch gegessen. Alles total durcheinander aber trotzdem hoch funktional. Das Treiben war sehr faszinierend anzuschauen, besonders wenn man beruflich mit verteilten Systemen arbeitet.