Ende Juli war unsere Zeit in Frankreich vorbei denn wir hatten unser Ziel, eine Stelle zu finden, erreicht. Aus mehreren interessanten Angeboten habe ich mich letztendlich, aufgrund der Thematik und der Stadt, für Bosch in Berlin entschieden. Ab September werde ich also des öfteren die Aussicht vom Bosch IoT-Campus auf den Tempelhofer Hafen genießen können:
Warum nun doch Berlin? Ich kann es selber nicht so genau sagen, aber als ich nach dem Vorstellungsgespräch bei Bosch wieder im Zug nach Strasbourg saß konnte ich mich plötzlich sehr gut mit dem Gedanken anfreunden in Berlin zu leben. Ich hatte irgendwie einen Frieden über die Sache. Die Tage darauf hat sich daran nichts geändert und so habe ich mich riesig gefreut als ich die Zusage bekommen habe.
Wir sind also frohen Mutes mit guter Kunde wieder nach Deutschland gefahren und haben ein paar Tage bei Freunden und Familie verbracht. Nachdem der ganze Bewerbungsstress und das ständige Umziehen endlich vorbei waren wollten wir etwas Abstand von der Hektik bekommen und mal wieder in die Natur kommen. Dazu wollten wir ein paar Tage im Schwarzwald und im Donautal verbringen. Los ging’s mit einer Wanderung durch die Wutachschlucht:
Es ist ein sehr beliebter Weg im Schwarzwald. Aber da wir relativ spät gestartet sind war erfreulich wenig los und wir konnten die schöne Schlucht in Ruhe genießen:
Leider hat es da schon ein bisschen bei uns im Hals gekratzt, aber wir haben es noch ins Donautal geschafft:
Dann war aber leider ganz schnell Schluss und statt Wanderfreuden war erstmal Bettruhe angesagt. Glücklicherweise ging es nach drei Ruhetagen wieder soweit dass wir uns Richtung Meßkirch aufmachen konnten:
Dort befindet sich der Campus Galli, eine Baustelle auf der eine karolingische Klosterstadt entsteht:
Das interessante dabei ist dass nur Methoden aus dem Mittelalter angewendet werden. Somit kann man viel altes Handwerk in Aktion sehen. Und natürlich dauert alles deutlich länger als mit modernen Mitteln:
Es ist immer wieder toll zu sehen wie geschickt die Leute damals gearbeitet haben - ganz ohne Maschinen.
Nach diesem kurzen Schwarzwald-Abstecher ging’s wieder in die Heimat - aber nicht zu lang: keine deutsche Krankenversicherung! Also haben wir noch einen kleinen Spontausflug über die Alpen nach Italien gemacht:
Unter anderem waren wir am schönen, aber leider sehr dicht besiedelten, Comer See:
Es war sehr schön vor der Abreise nochmal Freunde und Familie zu sehen und gemeinsam zu reden, zu spielen und zu grillen:
Vielen Dank für die vielen Einladungen und schönen Gespräche! Jetzt sind wir gerade unterwegs nach Berlin und sind gespannt was uns dort erwartet!
Das geht:
- Mal wieder rauskommen
- Das obere Donautal
- Schweizer Schokolade von Frey
Das geht nicht:
- Nach Hause kommen und dann gleich zweimal krank werden in nur vier Monaten
- In Italien nur ein Gericht für zwei Personen bestellen (da hört der Spass ganz schnell auf)
- Sich in einem Schweizer Parkhaus einsperren (Tipp: immer Franken mitnehmen!)