Die Mörder-Käsestulle des Todes

von Achim

Es gibt einen kleinen Ort in Mexiko, der ist gleich für zwei Dinge bekannt: sein besonderes Brot und seinen besonderen Friedhof. Wir wollten uns beides anschauen. Auffällig war aber beim durchfahren erstmal eine extrem hohe Rikscha-Dichte. Manche mit Motor, manche ohne:

Vom Friedhof hatten wir gelesen dass da irgendwie noch die Köpfe der Toten rausschauen, aber keine Ahnung wie. Aber es wurde schnell klar:

Die Schädel der Verstorbenen liegen in Kisten, an manchen sind, wie auf dem Bild oben, noch die Haare dran.

Es sind aber nicht immer nur die Schädel, manchmal sind auch noch mehr Knochen in den Kisten:

Wie das genau funktioniert dass die Knochen da hin kommen war uns nicht klar. Begräbt man die Leute und buddelt sie dann nach ein paar Jahren wieder aus? Oder “schält” man sie direkt nach dem Tod? Naja, wir wollten uns das auch nicht genauer ausmalen.

Und dann direkt zum zweiten Thema: Essen. Pomuch ist auch bekannt für sein Pomuch-Brot. Auch hier hatten wir keine Ahnung was das genau ist, nur dass es ganz toll sein soll. Also sind wir nach dem Friedhof zu einer Bäckerei und haben zwei davon mitgenommen. Das klassische sieht so aus:

Es ist gefüllt mit einer unglaublichen Menge Käse (10 Scheiben übereinander) und Schinken. Das erklärt auch den recht hohen Preis, bei dem wir uns erst gefragt haben ob hier die Touri-Abzocke zuschlägt. Das Brot sah aus wie ein 400g Brot, hat aber locker das doppelte gewogen. Das zweite war mit Zimt und Zucker bestreut und gefüllt mit Frischkäse. Auch interessant.

Danach ging’s weiter nach Campeche, wo wir uns noch ein wenig die Innenstadt angeschaut haben:

Am Hauptplatz, an der Kirche, gibt’s heute Abend ein kostenloses Konzert:

Rund um den Hauptplatz gibt es viele kleine Straßen in denen bunte Häuser, wie aufgereiht, die Straße säumen:

Schöne Innenstadt!

Der Typ von Europcar hat uns gewarnt: ab Campeche werden wir mit unserem Mietwagen Probleme bekommen weil die Straßen dann bis Mexiko-Stadt extrem schlecht wären. Er wollte uns ein SUV-Upgrade verkaufen. Wir haben abgelehnt, woraufhin er kopfschüttelnd meinte dass wir die ersten Ausländer wären, die die Strecke mit einem normalen Auto fahren wollen. Wahrheit oder Verkäuferschnack? Wir sind auf jeden Fall schon sehr gespannt was uns erwartet.

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Bacalar

von Achim

Heute war das Wetter recht regnerisch. Also ideal um einen Gang runterzuschalten. Wir wollten uns dennoch das Städtchen Bacalar anschauen (und Tacos essen!).

Wir haben es tatsächlich geschafft einen Parkplatz zu finden ohne in irgendwelche Einbahnstraßen falsch herum reinzufahren (immerhin wissen wir jetzt wie die entspr. Schilder aussehen). Es war ganz angenehm ein bisschen zu Fuß rumzulaufen und so näher am Geschehen dran zu sein.

Wir haben auch recht schnell eine gemütliche Essgelegenheit gefunden:

Leider hatten sie keine Tacos, also musste bei mir ein Burrito her (war auch sehr lecker):

Ursel hat mal was neues ausprobiert: Torta de Xilaquiles.

Das war ein Sandwich mit Chilaquiles, einer Mischung aus Tortilla-Chips mit roter Soße und, wie sollte es auch anders sein, Bohnen.

Danach haben wir noch ein wenig die Stadt erkundet. Da sind wir auf diesen VW-Käfer gestoßen:

“Fahrvergnügen” :)

Wir wollten gerne auch einen Blick auf die Lagune erhaschen, auch wenn wir von unserem Balkon aus bereits eine super Aussicht haben.

Dieser Steg hier war gesperrt, aber trotzdem recht fotogen:

Ein paar Meter nebenan war noch ein zweiter (rechts im Bild). Aber da sollte man als Ausländer Eintritt zahlen dass man den Steg betreten darf. Nein danke, unterstützen wir nicht.

Recht prominent über der Stadt türmt die alte Festung:

Immer wieder trifft man auch auf bunt bemalte Häuser:

Zum Schluss wollten wir noch ein Brot für’s Abendessen einkaufen. Gar nicht so einfach. Und so standen wir, zusammen mit anderen Deutschen, vor dem Brotregal und haben voller Verzweiflung festgestellt dass es nur Toastbrot gibt. Dann lieber Tostadas.

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