Goldener Herbst in der sächsischen Schweiz

von Achim

Nachdem wir nach unserem Frühstück in Nürnberg noch den obligatorischen Abstecher zum Lebkuchen Schmidt gemacht hatten, ging es weiter Richtung sächsische Schweiz. Ursel war noch nie an der Bastei und das wollten wir jetzt nachholen. Der Zeitplan war straff und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens hofften wir noch ein Stückchen goldenen Herbst zu erwischen und zweites noch bei Tageslicht einzutreffen. Zum Glück hat beides noch geklappt:

Rechtzeitig zur blauen Stunde waren wir an der Bastei und hier und da ist sogar die Sonne durchgekommen, die die Elbe und den Kurort Rathen in ein warmes Licht getaucht hat:

Die herbstlichen Farben der Bäume, noch nass vom kürzlichen Schauer, haben richtig schön im Abendlicht geleuchtet:

Und die Basteibrücke, für sich schon ein tolles Motiv, hat ein richtig spektakuläres Bild abgegeben:

Toll war auch dass so wenig los war. Bei schlechtem Wetter, unter der Woche und zu später Stunde zu kommen scheint sich auszuzahlen. Eine menschenleere Basteibrücke kriegt man vermutlich nicht so oft vor die Linse:

Das Areal rund um die Bastei ist relativ klein, strotzt aber nur so vor umwerfenden Motiven. Allein die Blätter der Bäume sind schon eine Augenweide:

Nimmt man aber einen größeren Ausschnitt wird schnell klar warum die sächsische Schweiz für mich zu den schönsten Flecken in Deutschland gehört:

Gut dass Ursel diesmal dabei war. So konnten wir nicht nur diese hübsche Landschaft gemeinsam genießen, sondern haben nun auch ein paar richtig schöne Bilder.

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Die Covid-19 Bordsteine sind hochgeklappt

von Achim

Nach ein paar schönen Tagen mit Freunden und Familie in der Heimat ging es am Mittwoch wieder Richtung Norden. Laut Prognose unseres Navigationssystems sollten wir gegen 18:45 in Nürnberg sein. Leider kam uns kurz vor dem Ziel eine Autobahnvollsperrung wegen eines Unfalls dazwischen. Wir standen ca. zwei Stunden im Stau und es ging keinen Zentimeter vorwärts. Ich war wirklich froh dass ich ein paar Kilometer früher beim Tanken doch noch auf Toilette gegangen war, obwohl wir “ja gleich da” waren. In Nürnberg angekommen waren wir natürlich tierisch hungrig. Leider war aufgrund der Corona-Maßnahmen nichts essbares mehr auffindbar. Sogar McDonald’s, was ich als nur sehr eingeschränkt essbar bezeichnen würde, hatte schon zu. Auch alle Läden wie Rewe & Co waren geschlossen. So blieb uns nichts anderes übrig als mit unseren mitgeführten Süßwaren notdüftig unseren Hunger bis zum nächsten Morgen zu stillen.

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Fichtelgebirge

von Achim

Aufgrund der Corona-Pandemie waren wir dieses Jahr noch gar nicht wirklich weg und haben ausser Berlin nicht viel gesehen. Da Berlin-Neukölln gerade ein kritischer Infektionsherd ist, hatten wir schon Angst unser geplanter Herbsturlaub würde auch noch ins Wasser fallen. Eigentlich wollten wir auf die Kanaren oder eine spanische Insel fahren aber jetzt wird es aufgrund der Situation doch Deutschland. Aber Mann haben wir uns gefreut heute endlich im Auto zu sitzen und tatsächlich aus Berlin rauszufahren.

Unsere erste Station auf der Reise in den Süden war das Fichtelgebirge. In der Nähe von Weißenstadt kann man zum Rudolfstein wandern. Die Tour beginnt am Wanderparkplatz. Schon auf den ersten hundert Metern haben wir jede Menge hübscher Fliegenpilze am Wegesrand entdeckt:

Der Weg führt durch einen Nadelwald mit weichem Moosboden. Stellenweise geht es steil bergauf. Schließlich erreicht man den Kreuzfelsen:

Wir waren spät dran und so stand die Sonne schon recht tief und hat uns mit ihrem Gegenlicht verzaubert:

Beim Rudolfstein angekommen hat das bunte Laub den Berg in leuchtende Farben getaucht als stünde er in Flammen:

Oben gibt es auf einem der Felsen eine Aussichtplatform mit schönem Blick Richtung Weißenstadt und dem See:

In die andere Richtung sieht man die bewaldeten Hügel des Fichtelgebirges:

Auf dem Rückweg hat Ursel diese seltsamen Gebilde am Waldboden entdeckt, die sich wie züngelnde Flammen vom Waldboden erheben:

Muss wohl die Frucht eines Pilzes sein. Diese faszinierenden Lebewesen überraschen mich immer wieder mit ihrer Vielfalt an Formen, Farben und Größen.

Und der See lag, umgeben von prächtigen Herbstbäumen, friedlich im Sonnenuntergang:

Sehr schön hier. Und die “Berge”, die Ruhe und die frische Luft waren eine richtige Wohltat um mal wieder tief durchzuatmen und auf andere Gedanken zu kommen. Das ganze wurde am Abend noch durch gutes fränkisches Bier und Klöße mit Braten in Nürnberg abgerundet. Ein gelungener Start in den Urlaub.

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Zoo Berlin

von Achim

In Berlin gibt es zwei große Tiergehege: den Zoo und den Tierpark (nicht zu verwechseln mit dem Tiergarten - der ist beim Zoo…). Der Zoo liegt ziemlich in der Stadtmitte, ist aber trotzdem sehr großzügig ausgelegt. Er ist leicht mit der U- und S-Bahn zu erreichen. Wir haben uns dieses Jahr eine Kombi-Jahreskarte für Zoo, Tierpark und Aquarium gegönnt. Die haben wir schon sehr oft benutzt dieses Jahr.

Direkt beim Zoo ist das Aquarium. Dort gibt es, neben den Becken mit den Fischen, auch ein Stockwerk mit Reptilien. Da haben wir dieses Chamäleon entdeckt:

Wir konnten leider nicht beobachten wie es die Farbe wechselt.

Das Aquarium hat uns jetzt nicht so vom Hocker gehauen, wir sind aber vermutlich auch verwöhnt durch das Vancouver Aquarium.

Weiter ging’s also in den Zoo. Dort geht es tierisch ab. Manch einer muss sich bei dem ganzen wilden Treiben allerdings auch ab und zu mal ein bisschen ausruhen:

Andere lassen die Sau raus:

Tja, nochmal Schwein gehabt!

Richtig süß sind auch die zwei kleinen Panda-Jungen Pit und Paule. Die Lieblingsbeschäftigung der Energiebündel scheint das Raufen zu sein:

Da wird mit harten Bandagen gekämpft! Wer nicht aufpasst wird in den Fuß gebissen.

Der Zoo beherbergt auch eine Vielzahl an Affen, unter anderem Gorillas. Diese mächtigen Tiere sind wirklich beeindruckend:

Wie bedrückend dass auch sie, wie viele andere Tierarten im Zoo, vom Aussterben bedroht sind.

Deutlich besser ist die Lage beim Steinbock. Ihre Bestände sind stabil. Diese waghalsigen Kletterer kennen keine (Höhen-) Angst und es macht richtig Spass ihnen zuzuschauen wie sie sich geschmeidig durch die Berglandschaft bewegen:

Der Höhepunkt unseres Zoobesuchs waren diesmal jedoch die Elefanten. Es war schon spät und sie haben beschlossen vor der Bettzeit noch ein Bad zu nehmen:

Da wir schonmal ordentlich von indischen Elefanten nass gemacht wurden, haben wir Sicherheitsabstand gehalten. Besonders als der Große so richtigen Spass daran entwickelt hat mit seinem mächtigen Kopf ins Wasser zu schlagen. Diesmal wurden andere nass. :D

Als sie dann mit ihrem Bad fertig waren, haben sie sich zu dem dritten Elefant gesellt und sich zum abtrocknen mit Staub beworfen:

Ein richtig schöner Abschluss des Zoo-Besuchs.

Ich bin ja immer zwiegespalten bei Zoos. Einerseits tun mir die eingesperrten Tiere leid, andererseits wären manche Tierarten ohne Zoos schon komplett ausgestorben. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung und zur Aufklärung über die Situation. Auch wenn es deprimierend ist, auf jedem zweiten Schild “gefährdet” oder “vom Aussterben bedroht” zu lesen, ist diese Aufklärung doch bitter nötig.

Der Zoo Berlin ist auf jeden Fall einen Besuch wert - nicht nur wegen der großen Vielfalt an Tieren, sondern auch wegen der angenehmen und geräumigen Gestaltung des Geländes.

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Spreewald

von Achim

Das Biosphärenreservat Spreewald ist in unter einer Stunde von Berlin direkt mit dem Zug zu erreichen. Das macht es perfekt für einen Tagesausflug in die Natur. Mit seinen vielen urigen Wasserwegen und alten Wäldern ist es eine tolle Landschaft, wenn man mal aus der Stadt rauskommen möchte.

Wir sind gestern von Lübbenau mit einem Mietkanu gestartet, das wir den ganzen Tag zur Verfügung hatten. Damit lässt sich das Gebiet ideal erkunden. Auch wenn auf den Hauptadern der zahlreichen Fließe reger Paddelverkehr herrscht, verteilt es sich doch ganz gut. Und wenn man in einen kleineren Nebenarm abbiegt stehen die Chancen nicht schlecht dass man tatsächlich ganz alleine ist:

Größtenteils säumen Bäume das Ufer, wodurch man auch im Hochsommer noch wunderbar paddeln kann ohne vor Hitze einzugehen:

Einziges Problem sind die vielen Bremsen und Stechmücken, aber die gehören halt zur Wasserlandschaft dazu.

Das Aussteigen während der Fahrt ist im Spreewald verboten. Auf’s Baden muss also verzichtet werden um Pflanzen und Tiere nicht zu (zer-) stören. Es gibt auch die ein oder andere Einkehrmöglichkeit für Paddler. Einfach das Kanu an Land ziehen und dann die örtlichen Spezialitäten wie z.B. geräucherte Forellen genießen - Spreewaldgurken natürlich inklusive!

Wir haben noch einen Bonusabstecher in den Hochwald gemacht, ein Gebiet nordöstlich von Lübbenau mit schön urigem Wald:

Der Spreewald bietet anscheinend über 5000 Tier- und Pflanzenarten Heimat. Wenn man lautlos durch den Spreewald paddelt wird einem schnell klar warum hier solch ein Artenreichtum herrscht. Leider haben wir jedoch, ausser vielen tollen bunten Libellen und ein paar Fischen, nicht viele Tiere gesehen. Wir hatten auch nicht das große Glück einen Biber oder Fischotter zu entdecken. Allerdings ist uns in Lehde ein Nutria, eine recht große Wasserratte, über den Weg geschwommen.

Im Spreewald scheinen die Uhren langsamer zu laufen. So haben wir z.B. einen dieser hübschen Heuhaufen entdeckt, wie wir sie vor Jahren bereits in Rumänien gesehen haben:

Die Dörfer wirken, mit ihren hübschen alten Häusern und den zahlreichen Kanälen, sehr entspannt und gemütlich:

Ein Ausflug in den Spreewald ist also durchaus lohnenswert. Und wem ein Tagesausflug nicht reicht der kann auch bis nach Berlin paddeln.

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