Gestern Abend in Johannesburg wollten wir noch irgendwo in der Nähe unserer Unterkunft Abendessen gehen. Eigentlich wollten wir den Kilometer zur Pizzeria laufen aber der Inhaber unserer Unterkunft hat uns vehement davon abgeraten nach Einbruch der Dunkelheit draußen rumzulaufen. Also haben wir das Auto genommen.
Die Sicherheitslage in Südafrika ist wohl eine der größten Sorgen die man als Tourist (und vermutlich auch als Einwohner) hier hat. Von dem was wir beobachtet haben wohnen die meisten Leute hinter Zäunen und fahren mit dem Auto von A nach B, selbst wenn es kleinste Strecken sind, um nicht dem Straßenleben ausgesetzt zu sein. Allerdings ist halt die Frage ob es zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit beiträgt wenn sich das Straßenleben überhaupt nicht mehr mischt und sich alle vor Angst immer weiter abschotten. Die Ungleichverteilung der Mittel im Land ist jedenfalls enorm und man kann nur hoffen dass sich die Schere in Zukunft etwas schließt. Wir können nicht wirklich beurteilen ob die Sicherheitslage wirklich so drastisch ist oder ob man nur besonders vorsichtig mit Touristen ist weil man auf keinen Fall negative Presse will. Uns ist glücklicherweise nichts passiert.
Wir haben unsere Reise auf jeden Fall sehr genossen und waren froh und dankbar dass wir uns soviel Zeit für dieses tolle Land nehmen konnten. Es war schön den afrikanischen Kontinent zumindest mal ein bisschen kennen zu lernen. Die meisten Leute waren super freundlich und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Landschaft und auch die Möglichkeiten zur Tierbeobachtung sind wirklich fantastisch. Auch das mit dem Camping hat sehr gut funktioniert, auch wenn ein eigenes Zelt nicht immer optimal ist (aufgrund des sehr trockenen Bodens). Vielleicht können wir ja irgendwann mal wieder kommen. Und dann müssen wir die Möglichkeiten zum Braai (grillen) besser nutzen.
So, aber jetzt geht’s heute Abend erstmal wieder zurück nach Deutschland und ab in den Alltag.