In unserem Reiseführer haben wir vom Santuario El Cañi gelesen. Dabei handelt es sich um ein privates Reservat, das von einer kleinen Gruppe ortsansässiger Leute in der Nähe von Pucon verwaltet wird. Das Schutzgebiet entstand um das Gebiet vor den Einflüssen der Forstwirtschaft zu schützen.
Herzstück des Gebiets ist ein Araucaria-Wald, durch den ein Wanderweg bis zum Berggipfel führt. Aber schon weiter unten kann man die Schönheit der Natur bewundern:
Der Weg ist anfangs recht steil. Man hat aber immer wieder hübsche Ausblicke ins Tal. Zudem gibt es viele schöne Blumen am Wegesrand:
Bis zum Gipfel sind es ca. 9km und wir haben uns ziemlich Zeit gelassen. Oben angekommen hatten wir einen fantastischen Panomrama-Blick über den Araucaria-Wald:
Wieder sehr prominent waren die Vulkane Lanin, Quetrupillán und Villarica, welche wir schon zwei Tage vorher vom Cerro San Sebastian aus gesehen haben. Wenn man um die Ecke lugt, sieht man auch noch den Vulkan Llaima.
Während des Aufstiegs haben wir unglaublich viele Eidechsen gesehen und auch auf dem Gipfel haben die agilen Reptilien die Sonne genossen:
Nach einem guten Vesper ging’s dann wieder an den Abstieg. Nur eine halbe Stunde vor dem Gipfel befindet sich eine kleine Hochebene mit zahlreichen kleinen Seen, welche man zum Teil auch vom Gipfel aus sehen kann. Wir wollten die 40min. für den Seerundweg noch investieren. Das wurde uns mit schönen Aussichten und totaler Einsamkeit gedankt:
Die umgefallenen Baumstämme sehen mit ein wenig Fantasie aus wie die Gerippe von riesigen Seeungeheuern:
Beim Abstieg hatten wir nochmal einen richtig guten Blick auf den Vulkan Villarica mit seiner kleinen Rauchwolke:
Eine anstrengende, aber auch sehr schöne Wanderung.
Das geht:
- Örtlich verwaltetes Schutzgebiet unter Einbezug der lokalen Bevölkerung, welches sich nicht nur des Naturschutzes, sondern auch der Weiterbildung der Besucher verschrieben hat
- Klo mit Licht und Seife; Dusche mit Licht, am zweiten Tag sogar warm
- Super klarer Sternenhimmel
Das geht nicht:
- Hunde die den ganzen Tag an einer viel zu kurzen Leine hängen und aus Frust heraus die ganze Zeit bellen, natürlich auch Nachts
- Nacktschnecken im Bad
- Seit Tagen kein Spiegel für die Gesichtspflege