Carara

von Achim

Heute waren wir im Parque Nacional Carara. Hier kann man Aras sehen, eine große farbenprächtige Papageienart. Noch an der Kasse haben wir bereits eine große Echse gesehen. Es sollte nicht die einzige bleiben.

Auf den gut ausgebauten Wegen des Parks ließ es sich auch in Flip-Flops hervorragend laufen. Diese Fledermäuse beim Mittagsschlaf hätten wir sicher übersehen, hätten nicht zwei Leute vor uns gerade ein Foto von ihnen gemacht:

Ähnlich war es auch mit diesem Pfeilgiftfrosch. Gerade noch rechtzeitig haben wir gesehen wie eine Gruppe vor uns etwas mit einem Blatt zugedeckt hat. Als wir zu dem Laubhaufen hin sind und eines der Blätter hochgehoben haben, war dieser kleine Frosch darunter:

Eine schöne Überraschung! Zum Glück haben wir ihn nicht aus Versehen berührt. Wir wollen ja nicht im Krankenhaus landen.

Etwas weiter hat Ursel dann dieses Aguti entdeckt:

Sieht aus wie eine Mischung aus Hase und Reh, scheint aber ein Nagetier zu sein. Wir glauben das gleiche Tier schon in Brasilien gesehen zu haben.

Uns sind auch immer wieder große Echsen (Leguane?) über den Weg gelaufen:

Die sind nicht sonderlich scheu und man kann sie deshalb sehr gut fotografieren.

Bei der Vesperpause haben wir einen Tipp von ein paar Amerikanern bekommen, die bei der Brücke Kapuziner-Affen gesichtet hatten. Also sind wir nach dem Essen zur Brücke zurückgelaufen und die Affen waren tatsächlich noch da:

Leicht waren sie nicht zu finden, aber wir haben tatsächlich gegen Schluss noch ein paar Aras an verschiedenen Stellen entdeckt:

Das hat uns sehr gefreut, sind diese farbigen Vögel doch die Hauptattraktion des Carara Nationalparks. Ihr buntes Gefieder ist einfach der Hammer! Leider sitzen sie immer ziemlich weit oben in den Bäumen.

Und dann war da noch die Krokodilbrücke. Wir haben gelesen dass sie ihrem Namen alle Ehre macht, also wollten wir hin. Die 3,5km vom Nationalpark zur Brücke sollten eigentlich auch kein Problem sein - wäre da nicht die echt übertriebene, super aggressive, fast-äquatorial-Mittagssonne. Just als ich mir schon lebhaft ausgemalt habe wie ich bei lebendigem Leibe von der Mittagssonne gegrillt, bzw. im eigenen Schweiß gekocht, werde kamen die freundlichen Engländer um die Ecke denen wir zuvor den Ara an der Affen-Brücke gezeigt hatten. Super-nett wie sie waren haben sie uns angeboten uns kurz zur Krokodil-Brücke zu fahren. Da haben wir natürlich nicht nein gesagt! Danke liebe Engländer, ihr wart meine persönlichen Helden des Tages!

Und wie wir dann sehen konnten macht die Krokodil-Brücke ihrem Namen wirklich alle Ehre. Im schlammigen Wasser unter der Brücke hat man 10 - 15 Krokodile im Wasser gesehen:

Gruselig! Ich habe ja nicht so das Problem mit Raubtieren aber bei Krokodilen läuft es mir immer eiskalt den Rücken runter. Liegt vielleicht auch an der Infotafel der Krokodile im Zoo in Singapur. Unter den Tieren die auf dem Speiseplan des Krokodils standen war dort auch ein Mensch abgebildet.

Das geht:

  • Tier-Tipps von anderen Parkbesuchern bekommen
  • Endlich mal ein Nationalpark der Informationstafeln zur Bildung aufstellt - so lernt man auch ohne teuren Führer etwas dazu
  • Von einem netten älteren englischen Ehepaar ein Stück im Auto mitgenommen werden und so dem sicheren Hitzetod entkommen - Tausend Dank!

Das geht nicht:

  • 1000 Colones in Münzgeld zurückbekommen - wiegt geschätzt 300g
  • Eine Dreiviertel-Stunde in der knallen Sonne auf den Bus warten
  • Nur noch ein Körpergefühl kennen: klebrig
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