Cerro Tute

von Achim

Gestern sind wir von Las Tablas nach Santa Fe gefahren. Das ist ein kleines Bergdorf mit angenehm “kühlem” Klima. Hier gibt es viele Flüsse mit Badestellen. Nach der Ankunft haben wir uns erstmal auf den Weg zu einer gemacht:

Die Pferde stehen hier unter Orangenbäumen und auf der Straße liegen Mangos rum (leider alle schon zermatscht).

An der Badestelle am Fluss hatte man eine schöne Aussicht auf die umliegenden Berge:

Und auf dem Rückweg gab’s als Bonus noch einen Regenbogen (wir sind hier nahe an einem Nebelwald):

Am nächsten Tag haben wir uns die Wanderung auf den Cerro Tute vorgenommen. Am Anfang geht es steil bergauf, vorbei an Häusern die so abgelegen liegen, dass man sich fragt wie die Leute an ihr Essen kommen:

Wir haben auch gleich gesehen wie das funktioniert: es scheint wohl so dass ab und zu einer mit dem Pickup-Truck vorbeikommt und Versorgungsgüter an den Häusern ablädt.

Der Abschnitt kurz vor dem Gipfel führte durch Wald. Es kam uns vor als wäre das vielleicht früher mal ein riesiger Obstgarten von jemandem gewesen. Überall standen Orangen- und Bananen-Bäume rum:

Und hier roch es tatsächlich ein bisschen nach Bananen! An einer Stelle wäre Ursel fast auf eine Korallenotter getreten, aber sie hat die Schlange zum Glück noch rechtzeitig gesehen denn so ein Biss kann schnell tödlich sein. Leider war die Schlange so schnell weg dass wir kein Foto mehr machen konnten.

Auf dem Gipfel angekommen wehte uns erstmal ein heftiger Wind um die Ohren. War etwas abenteuerlich, vor allem weil wir zum Gipfel noch eine kleine Kletterpartie hinlegen mussten. Das Gebirge zu dem der Cerro Tute gehört markiert die Wasserscheide von Panama. Richtung Süden ist die Klimazone des Pazifiks:

Ziemlich trocken, wie man sieht. Wir haben uns gefragt ob hier früher mal Regenwald stand, konnten das allerdings von dem Waisen auf dem Berg nicht so ganz in Erfahrung bringen (unser Spanisch war leider zu schlecht).

Richtung Norden ist die Klimazone der Karibik:

Hier war alles schön grün. Gefällt mir persönlich deutlich besser.

Das geht:

  • In einem urigen Bambushaus schlafen
  • Einen Mann auf dem Gipfel treffen der einem alles mögliche über die Gegend erzählen kann
  • Wilde Orangen essen - super lecker!

Das geht nicht:

  • Eineinhalb Stunden in einem Bus eingequetscht mit voller Klimaanlage und lauter Mucke über Bergstraßen heizen - man sollte nicht unbedingt dann Bus fahren wenn alle Schüler nach Hause wollen
  • Wenn alle Hähne des Dorfes mitten in der Nacht beschließen dass sie jetzt um die Wette krähen müssen
  • Leute die ihr benutztes Geschirr rumstehen lassen, anstatt es abzuwaschen
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