Aus Panama haben wir ein kleines Paket gepressten Kakao mitgebracht. Wir haben das Paket von einer Kooperative auf der Feria Internacional de David erstanden. Der Inhalt ist ein ziemlich harter Block bestehend quasi aus gemahlenen Kakao-Nibs:
Ursel dachte sich dass wir das mal verarbeiten sollten bevor der Kakao seinen ersten Geburtstag feiert. Nachdem der erste Teil zu heisser Schokolade verarbeitet wurde, hat sie sich mit dem zweiten Teil ans Schokolade machen herangewagt.
Zuerst wurde der Kakao vom Block gelöst und dann im Mörser zerstampft:
So wird das Öl herausgepresst und verteilt sich besser. Diese Arbeit ist sehr anstrengend und zeitintensiv. Zurück bleibt eine Kakaomasse.
Im nächsten Schritt hat sie Milch und Sahne im Topf erwärmt und das Wasser herausgekocht. Bei cremiger Konsistenz wurde der Topf vom Herd genommen und das Kakaopulver untergemischt. Anschließend hat sie Vanillezucker zum süßen beigemengt. Die Hälfte der Masse wurde zusätzlich mit Kaffee aus Costa Rica verfeinert und alles zum Schluss noch auf Backpapier in Form gebracht:
Das Endprodukt war also eine richtig selbstgemachte mittelamerikanische Schokolade (links mit Kaffee, rechts ohne). Relativ grob aber lecker. Überraschenderweise war mein Favorit die mit dem Kaffee.