Feria Internacional de David

von Achim

Gestern waren wir auf der Feria Internacional de David, eine Art Landwirtschaftsmesse und am ehesten vergleichbar mit den “Fairs” in Kanada. Die Feria wurde uns von unserer Gastgeberin in Boca Chica empfohlen und bereits vor Wochen haben wir am Flughafen Albrook in Panama-Stadt Werbung dafür gesehen.

Wir waren gegen 10:30 vor Ort um den großen Massen zu entgehen. Das war sehr früh, wie sich herausstellte. Fast alle Stände waren noch geschlossen:

Aber es gab schon leckeres Eis (gefrorene Sahne + Erdbeersoße) und die Tiere konnte man auch schon anschauen:

An einem Stand wurden einige der vielen unterschiedlichen Bananensorten vorgestellt:

Eine Kooperative für die Erhaltung der Natur hat nachhaltig angebauten Kakao verkauft.

Auch die Landmaschinenhersteller durften natürlich nicht fehlen:

Ich musste mich als Mann ja schon schwer zurückhalten nicht gleich einen motorisierten Rasenmäher oder gar einen Laubbläser zu kaufen. Je lauter um so geiler! Hey warte mal, da hinten ist ein Stand von Stihl - mit diesen Kettensägen holzt man den Regenwald doch gleich noch viel besser ab.

Im Kinderland war auch noch ziemlich tote Hose und die Betreuer der Fahrgeschäfte saßen gelangweilt mit ihren Telefonen auf den eigenen Attraktionen herum:

Eine kuriose Veranstaltung war die Kuhschau, bei der die Kuhführer versuchten eine möglichst perfekte Haltung ihrer Kuh mit Hilfe eines Stocks zu erreichen:

Mit viel Einfühlungsvermögen klappt es dann auch mit der richtigen Hüftstellung.

Die Betreuer der Tiere hatten sich Hängematten in den Stallungen aufgebaut um ein bisschen abzuhängen:

Ob das wohl auch ihr Schlafplatz war?

Weiterhin gab es eine Vielzahl an Ständen. Über Hüte, Kinderkleider, Schuhe und Traktorreifen bis hin zu Kunst der einheimischen Indianerstämme gab es hier jede Menge Dinge zu kaufen. Auch Banken und NGOs hatten ihre Stände aufgebaut.

Gegen Abend wurde es dann langsam voller und auch das kulturelle Angebot erwachte. So gab es z.B. verschiedene Folklore-Tänze, die denen in Argentinien recht ähnlich sahen:

Auch in der Straße vor der Feria waren alle möglichen Stände aufgebaut und es war wie auf dem Jahrmarkt:

Ein sehr interessantes Erlebnis.

Das geht:

  • Molas - die bunte Nähkunst der Guna Yala
  • Selbstgemachtes Eis am Stil
  • Eine Art Nutella in der Tube geschenkt bekommen

Das geht nicht:

  • Klimaanlage im Bus die auf 16°C eingestellt ist
  • Klospülung die mitten in der Nacht plötzlich undicht wird und eine Überschwemmung verursacht
  • Lastwägen mit Dekompressionsbremse (=Presslufthammergeräusch) mitten in der Nacht
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