Drei Tage in einem

von Achim

Nachdem wir gestern den ganzen Tag zum an- und runterkommen hatten, wollten wir heute etwas aktives machen. Also eine Tour aus dem Rother-Reiseführer Teneriffa rausgesucht und losgefahren. Es stand der Pico Verde auf dem Programm.

Vor lauter Aufregung waren wir ziemlich früh dran und es war erstmal recht kalt als wir mit dem bewaldeten Aufstieg begonnen haben. Es ist tatsächlich so dass nicht ganz Teneriffa total ausgetrocknet und kahl ist. Das ist wohl hauptsächlich im Süden der Fall. Mich hat der Anblick des Grüns auf jeden Fall sehr gefreut:

Wir haben uns eine ganze Weile aufwärts gekämpft und die Bewegungsarmut im Alltag durch Corona doch recht deutlich gemerkt. Oben wurden wir allerdings fürstlich, nein königlich, für unsere Mühen mit einem grandiosen 360° Ausblick belohnt:

Links im Bild ist der örtliche Vulkan und höchste Berg Spaniens: El Teide. Rechts im Bild sieht man die Masca Schlucht (leider sehr im Schatten). Die Insel rechts im Bild ist La Gomera. Was soll man da noch sagen?

Toll war auch dass wir die einzigen auf dem Gipfel waren. Naja, nicht ganz. Wir hatten Gesellschaft von jeder Menge Geckos:

Beim Abstieg brutzelte die Mittagssonne schon ordentlich auf uns herab und wir waren froh um den Wald, der uns die meiste Zeit beschattete. Unterwegs kamen wir an einer dieser Windfallen vorbei:

Damit fängt man das Wasser aus dem Nebel ein und leitet es dann in eine Zisterne zur späteren Entnahme. Sehr cool, ich dachte so was gibt’s nur in Dune.

Am Ende der Wanderung war es noch gar nicht so spät und da wir gerade schonmal in der Gegend waren und das Wetter so gut war, beschlossen wir noch auf den Teide hochzufahren. Schon bei der Anfahrt bekommt man super Ausblicke auf den Vulkan:

Immer wieder kann man anhalten und die Vulkanlandschaft bestaunen und sehen wie über die Zeit neues Leben auf der kargen Felslandschaft entsteht:

Das Zusammenspiel von Lava, Mineralien und Erosion hat tolle Farben und Formen entstehen lassen:

Ein Abstecher der sich definitiv gelohnt hat.

Als wir dann auf dem Heimweg die Ausfahrt für “Los Gigantes” gesehen haben konnten wir nicht widerstehen und sind ihr gefolgt. Diese großen Felsklippen kann man super vom nahegelegenen gleichnamigen Dorf aus bestaunen. Und wir hatten bestes Abendlicht:

Was für eine Wand!

Danach sind wir aber wirklich nach Hause gefahren und totmüde in’s Bett gefallen.

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