Arure und Parque Nacional de Garajonay

von Achim

Gestern Abend haben wir uns noch ein wenig an den Strand von Valle Gran Rey gelegt und den Body-Boardern beim Wellenreiten zugeschaut. Dieser Ort ist gefühlt zur Hälfte von deutschen Aussteigern bewohnt und überall trifft man Alt-Hippies. Anscheinend wird hier auch am Strand bei Sonnenuntergang gemeinsam getrommelt. Dieses Schauspiel war uns aber an diesem Tag leider nicht vergönnt.

Heute wollten wir dann, der wieder erstarkten steifen Brise zum Trotz, wandern gehen. In der Nähe der Dorfkirche von Arure beginnt ein Wanderweg, der einem schöne Ausblicke auf’s Tal gewährt:

Von der Verwitterungs-Struktur haben uns die Felshänge stark an den Grand Canyon in Arizona erinnert.

Hier oben waren viele Ziegen unterwegs. Diese Tiere haben ja bekanntlich kein Problem mit steilen Abhängen und so ein Gefühl wie Höhenangst scheint in ihrer Genetik komplett zu fehlen. Aber machmal hängen auch sie einfach nur ein bisschen rum:

Immer wieder gewähren die steilen Klippen schöne Blicke auf’s Meer - auch wenn man stellenweise ein bisschen Ziegenblut braucht um sich vorzuwagen:

Schließlich lag die Hochebene “La Mérica” vor uns. Ein komischer Anblick. So viel flaches Land am Stück sieht man hier nicht oft:

Auf der Hochebene sieht man auch viele Überreste einer Siedlung, wie z.B. alte Steinhäuser oder Mauern. Wir wissen leider nicht wann sie aufgegeben wurde. Als Grund vermute ich mal den schweren Zugang zum Gebiet.

Da wir nach unserer Wanderung noch Zeit hatten ging’s nochmal in den Garajonay Nationalpark, da das Wetter da oben heute nicht so neblig aussah. Und tatsächlich, wir hatten Glück! Vom Alto de Garajonay hatte man einen schönen, wenn auch recht diesigen, Blick auf das bewaldete Gebirge. Ganz in der Ferne sieht man sogar den Vulkan Teide von der Nachbarinsel Teneriffa:

Auf dem Gipfel sieht man in jede Himmelsrichtung - von hier oben scheint alles grün:

Nachdem die Sicht hier einigermaßen gut war haben wir nochmal unser Glück beim Mirador “Morro de Agando” probiert. Und der kurze Abstecher hat sich gelohnt. Von der Aussichtsplattform bot sich ein spektakulärer 360° Blick auf die sagenhafte Landschaft:

Allerdings war nicht nur die Aussicht spektakulär sondern auch der kalte Wind, der uns fast umgehauen hat. Also blieb uns leider nicht so viel Zeit zum genießen - denn wir wollten ja nicht den Kältetod sterben.

Schlagworte: ,




Dies ist eine Antwort auf den Kommentar von . Antwort abbrechen [X]
Name:
Name:
Text: