Nachdem wir gestern einen Ruhe- und Waschtag in Umdloti Beach hatten gab es heute wieder Programm. Und zwar sind wir zum Hluhluwe iMfolozi Park gefahren um dort auf Safari zu gehen.
Das erste Tier das wir gesehen haben, direkt vor dem Eingangstor des Parks, war diese abgefahrene, riesige Raupe:
Bei Parkeintritt wurde dann erstmal noch unser Kofferraum nach Gewehren kontrolliert. Klar, hier gibt es wohl viele Nashörner und die ziehen wohl leider immer wieder Wilderer an.
Im Park drin haben wir dann als erstes ein paar Impalas entdeckt:
Und nicht viel später hat Ursel dann einen Schrei der Begeisterung losgelassen als sie ein Breitmaulnashorn entdeckt hat:
Interessant wie viele Vögel auf dem Nashorn sitzen und irgendetwas von seiner Haut picken (vermutlich Parasiten).
Eine weiter schöne Sichtung waren die Wasserbüffel:
Obwohl wir ja schon in einigen anderen Parks mit Wasserbüffeln waren, hatten wir sie vorher nie zu Gesicht bekommen.
Umso bekannter waren uns allerdings die Warzenschweine, von denen wir hier auch einige entdecken konnten:
An einem kleinen Teich haben wir dann nochmal zwei Nashörner gesehen:
Schon toll diese großen Tieren mal in freier Wildbahn von so nah aus beobachten zu können.
Kurz darauf mussten wir umdrehen da es schon spät war. Auf einmal stand etwas auf der Straße das im ersten Moment wie eine Hyäne aussah und vor uns weggerannt ist. Etwas weiter die Straße runter stand dann noch ein zweites, weniger scheues, Exemplar:
Wie wir später nachschauen konnten keine Hyäne sondern ein afrikanischer Wildhund.
Die Sonne stand langsam schon tief am Horizont. Das hat Ursel aber nicht davon abgehalten in der Ferne noch ein paar Giraffen zu erspähen:
Und als wir schon fast bei unserer Unterkunft im Park angekommen waren, gab es noch eine kurze Straßenblockade:
Allerdings haben die beiden Dickhäuter ohne großen Aufstand relativ flott die Straße geräumt.
Was diese Bilder nicht erzählen:
- Die (armen?) Leute hier laufen viel. Manchmal stehen sie auch mitten in der Pampa am Straßenrand und man fragt sich wo sie denn überhaupt herkommen weil weit und breit keine Häuser zu sehen sind. Sie stehen da und wollen gerne für einen kleinen Obulus ein Stück mitgenommen werden. Dann gibt es auch noch Minibusse die rumfahren und Leute einsammeln. Die scheinen auch die kleineren Dörfer abzuklappern aber so ganz verstanden haben wir das Transportsystem hier noch nicht.
- Auch in Südafrika gibt es leider Leute die ihren Müll einfach so auf die Straße werfen. Ob das an fehlender Bildung, Willen, oder Infrastruktur liegt ist uns noch nicht ganz klar.
- Wir schlafen heute und morgen Nacht im Nationalpark in einem “Rondewall”, einer Rundhütte mit Strohdach - und es ist endlich wieder wärmer