Vor zwei Tagen haben wir den Rückweg von Bahia Drake nach Panama angetreten. Unser Boot ging um 7:00 morgens und wir sind wieder mittels “nasser” Landung eingestiegen. Freundlicherweise gibt es Helfer die einem das “Aufgabegepäck” abnehmen und ins Boot bringen. Somit fällt es leichter am Strand in das Boot einzusteigen, welches sich natürlich mit den Wellen vor und zurück bewegt:
Bei den Temperaturen sind die Füße dann auch wieder ruckzuck trocken. In Sierpe angekommen, wo es zum Glück ein Dock zum aussteigen gibt, ging es dann per Taxi nach Palmar Norte. Dort hatten wir dann recht direkt Anschluss an den Bus nach Ciudad Neily.
Am Bahnhof hat eine Laienpredigerin die wartenden Fahrgäste intensiv und sehr emotional bepredigt. Praktisch, weil die konnten ja nicht weg - die Nummer kannten wir ja schon vom Junkie in Palmar Norte. Überhaupt ist Spiritulität in Mittelamerika sehr präsent. Neben schreienden Straßenpredigern sieht man immer wieder Geschäfte die sich irgendeinen christlichen Namen geben oder auf sonstige Art und Weise der Welt ihren Glauben mitteilen. Wie z.B. dieses Busunternehmen:
“Creemos en Dios” - “Wir glauben an Gott”. Oder Busfahrer und -beifahrer, die einen frommen Spruch auf dem Rücken ihres Firmen-T-Shirts stehen haben. Auch Kartenlegen und Wahrsagen sieht man immer wieder.
Wir haben allerdings nicht viel von der Predigt verstanden, ausser dass sie nicht sonderlich freundlich klang. Weiter ging’s dann mit einem Bus nach Paso Canoas wo sich der Grenzübergang nach Panama befindet:
Ein etwas chaotischer Ort, den wir nun schon zum dritten mal besucht haben. Also haben wir wieder unsere 16$ Ausreisegebühr für Costa Rica bezahlt und sind dann über die Grenze nach Panama marschiert. Das war’s dann mit Costa Rica. Gleich hinter der Grenze hat dann auch schon der Bus nach David gewartet. Nach dieser Boot-Taxi-Bus-Bus-Bus-Kombination sind wir ziemlich müde in David angekommen.
Am nächsten Tag ging’s dann tatsächlich (fast) direkt nach Playa Farallon, wo wir nun erstmal zwei Tage entspannen und uns freuen dass es hier nicht mehr so unglaublich heiss und schwül wie auf der Osa Halbinsel ist. Die Osa Halbinsel war ein toller Abschluss für unsere Zeit in Costa Rica und es hat sich definitiv gelohnt dafür nochmal zurückzukommen.
Das geht:
- Ein Frühstück bestehend aus kalter Pizza, Snickers und Twix
- Rasierspiegel im Bad haben (in Bahia Drake war der Spiegel nicht beim Waschbecken - irgendwie tiersisch unpraktisch wenn man ständig hin und her laufen muss)
- Geistreiche Klosprüche wie z.B.: “Here I sit / broken hearted / came to shit / but only farted”
Das geht nicht:
- Taxifahrer die völlig überzogene Preise verlangen und nicht verhandlungbereit sind - wir haben dann noch einen gefunden der uns für einen vernünftigen Preis befördert hat
- Dass die Leute in Panama ständig ihre Felder abfackeln - stelle ich mir irgendwie nicht so super für den Boden und seine Bewohner vor
- Wenn im Bus plötzlich der Fernseher im Gang runterklappt weil die Halterung völlig ausgeleiert ist - zum Glück wurde niemand getroffen