Robberg Nature Reserve

von Achim

Das Robberg Nature Reserve ist ein Natur- und Meeresschutzgebiet von Cape Nature. Auch hier bekamen wir kostenfreien Einlass mit unserer Wild Card von SANParks. Das Schutzgebiet besteht aus einer Landzunge und kann erwandert werden. Neben der schönen Landschaft sind vor allem die Robben hier eine Attraktion:

Sie haben ziemlich vergnügt in dem klaren Wasser gespielt und waren sehr aktiv. Das war toll anzuschauen weil wir sie andernorts oft nur in der Sonne haben liegen sehen.

Die Landzunge hier ist wirklich was feines für’s Auge. Felsen, üppige grüne Vegetation und klares hellblaues Wasser:

Besser kann’s ja fast nicht werden.

Die Robbenkolonie hier ist ziemlich groß. Man muss ein ganzes Stück laufen um die Hauptstelle zu sehen. Sie kündigt sich jedoch auch schon olfaktorisch an. Dort ist richtig was los im Wasser:

Aber natürlich gibt es nicht nur Robben. Wir haben auch noch diese Riesenheuschrecke entdeckt:

Am Ende der Landzunge (“The Point”) standen Angler und haben ihr Glück versucht. Sie hatten Konkurrenz von ein paar Robben aber vor allem von Seevögeln die sich immer wieder mit voller Geschwindigkeit in’s Wasser gestürtzt haben um einen Fisch zu erbeuten. Dadurch dass das Wasser so klar war hat man sie sogar noch nach dem eintauchen gesehen. Ein richtig tolles Schauspiel dass wir hier auch zum ersten Mal so gesehen haben.

Der Rückweg war der wilderen Ozeanseite zugewandt und vermutlich dadurch etwas grüner (Wasser von der Gischt):

Fast schon am Ende des Rundweges angekommen bietet sich nochmal ein tolles Panorama auf diese schöne Halbinsel:

Eine anstrengende aber auch sehr lohnenswerte 8km Wanderung.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Schatten war auf dieser Wanderung leider Mangelware
  • Der Sternenhimmel hier ist super klar
  • Toll dass dieses Meeresschutzgebiet so einen gesunden Eindruck macht!

P.S.: Unser Zeltplatz hat Badewannen:

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Knysna und Urwald

von Achim

Nach einem exzellenten Frühstück am Meer sind wir heute Richtung Knysna aufgebrochen. Unterwegs haben wir noch an einem Rastplatz mit Seeblick halt gemacht:

Da kann die heimische Tank + Rast nicht wirklich mithalten.

In Knysna gibt es die Knysna Heads, zwei Felsen die durch eine Meerenge die Bucht dahinter abgrenzen. Beim Aussichtspunkt hat man einen tollen Blick nach unten:

Nach diesem kurzen Zwischenstopp wollten wir dann noch die Diepwalle Sektion des Garden Route Nationalparks besuchen, weil es dort anscheinend schönen Urwald gibt. Die letzten 12km der Strecke gingen auf einer abenteurlichen Waldstraße entlang:

Nachdem wir uns im Rangerhaus angemeldet und beraten haben lassen, haben wir uns für den Red Elephant Walk entschieden. Dieser 7km lange Rundweg führt durch den Urwald:

Wir waren uns jedoch nicht sicher ob das wirklich noch ursprönglicher Urwald war oder einfach, nach Abholzung, wieder nachgewachsener (“second growth”). Die Strecke vor dem Urwald sah nämlich ziemlich nach “Baumfarm” aus (Wald Monokultur).

Da sich die Tiersichtungen sehr in Grenzen hielten, haben wir uns auf die Waldbewohner fokussiert die nicht weglaufen können, wie z.B. diesen Pilz:

An einer Stelle haben wir einen schönen Bachlauf überquert:

Und zum krönenden Abschluss waren wir noch beim größten Baum in der Gegend, dem Yellowwood “King Edwards VII” (oder so ähnlich):

Mit 7m Umfang schon recht ordentlich.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Heute werden wir zum ersten Mal zelten
  • Auf dem Zeltplatz werden wir zum ersten Mal dem “Load Shedding” ausgesetzt sein (geplante Stromausfälle weil nicht genug Kapazität zur Verfügung steht)
  • Heute sind wir durch ein kleines Township gefahren - hier war viel Leben, und auch einige Tiere, auf der Straße
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Bontebok

von Achim

Heute sind wir Richtunge Garden Route aufgebrochen. Da wir sowieso durch Muinzenberg gekommen sind, haben wir noch einen kurzen Photostop für die netten Badehäuschen eingelegt:

Ein Motiv das vielleicht dem ein oder anderen bekannt vorkommt.

Weiter ging es dann stundenlang durch abgeerntete Getreidefelder. Hat mich ein bisschen an die Provinz Alberta in Kanada erinnert. Nächste Station war dann der Bontebok Nationalpark. Dort gab es eine schöne Raststelle am Fluss an der wir gevespert haben:

Im Anschluss sind wir dann auf Parkerkundung gegangen. Als erstes lief uns diese Schlange über den Weg:

Naja, was heisst “lief”. Die lag da einfach nur so rum.

Wir wollten uns ein bisschen die Beine vertreten und haben uns daher für einen Spaziergang, den Acacia Walk, entschieden. Gleich beim Parkplatz grasten schon ein paar der Buntböcke. Das war ja einfach. Also los ging’s durch den Busch:

Am Wegesrand haben wir immer mal wieder Termitenhügel gesehen:

Und hier ein Bild von einem Buntbock:

Diese Tiere sind uns tatsächlich recht häufig im Park begegnet. Toll war auch dass wir ausserdem bei einem Wasserloch noch Zebras und eine andere Bock-Art gesehen haben. Gut dass wir uns vorher noch ein kleines Fernglas gekauft haben, sonst hätten wir die gar nicht richtig beobachten können.

Ein schöner Zwischenstop auf dem Weg zur Garden Route.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Die Schlange die wir gesehen haben ist anscheinend eine Puffotter, wie man hier auf der Seite Common Highly Dangerous Snakes of South Africa sehen kann (hört sich irgendwie ein bisschen an wie Puffmutter, ist aber wesentlich gefährlicher!)
  • Wir haben heute gefühlt 20 Polizeiautos und -kontrollen gesehen und wurden sogar selbst einmal kontrolliert
  • Viele Schwarze stehen in der Nähe der Townships am Straßenrand und wollen gegen ein bisschen Bargeld mitgenommen werden. Öffentlicher Personen-Transport scheint hier noch nicht alle zu erreichen.
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Cape Point

von Achim

Nach einem leckeren Frühstück ging’s heute als erstes zum Boulders Beach in Simon’s Town. An diesem wunderschönen Strand gibt es nämlich eine Pinguinkolonie:

Hier und da hat man Pinguin-“Küken” gesehen, die noch ein flauschiges Gefieder hatten, aber schon fast so groß waren wie ihre Eltern.

Ich finde es immer wieder faszinierend wie agil und schnell diese watschelnden kleinen Tiere im Wasser sind:

Einfach immer wieder eine Freude zu beobachten.

Aber der Park hatte noch mehr zu bieten. Wir haben auch ein Dassie entdeckt:

Diese sind nicht nur putzig, sondern anscheinend auch der nächste verwandte Säuger des Elefanten.

Danach ging’s weiter zum Cape Point Nature Reserve. Dieses Schutzgebiet liegt am Kap der guten Hoffnung. In den Schutzgebieten darf man nur ziemlich langsam fahren (hier: 40 Km/h). Das ist super um Tiere zu sehen, wie z.B. diesen Vogel Strauss:

Es gibt schöne bunte Vögel:

Und dann der atemberaubende Blick auf die schmale Felswand beim Leuchtturm (Cape Point):

Hier gibt es mehrere Wege sodass man die Klippen hier aus mehreren Perspektiven sehen kann. Einfach nur der Hammer!

Dreht man sich von da aus einmal um und läuft ein bisschen, hat man diesen schönen Strand vor der Nase:

Die Felsen ganz am Ende sind das Kap der guten Hoffnung.

Unterwegs haben wir noch dieses Tier hier gesehen und ich wette ihr ratet nicht was das ist:

Sieht aus wie eine Kuh, ist aber eine Antilope!

Und dann sind uns auch noch Paviane über den Weg gelaufen:

Anscheinend sind die hier sehr aggresiv wenn man Essen dabei hat. Da haben wohl wieder mal Leute die Tiere verzogen und ihnen Essen gegeben - seufz.

Insgesamt war das heute ein richtiger Raketenstart, mit unglaublich schöner Landschaft und super vielen Eindrücken.

Was diese Bilder nicht erzählen:

  • Wir haben auch noch andere Tiere gesehen, wie z.B. eine kleine Schlange und schwarze Eidechsen
  • Ursel wurde beim Mittagessen von Vögeln attackiert die ihr das Baguette aus der Hand weggefressen haben
  • Die ganzen tollen anderen Sachen die wir gesehen haben weil das sonst den Rahmen sprengen würden, wie z.B. den schönen Minibus mit der Aufschrift “Kiff Kombi Tours”
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Hallo Afrika!

von Achim

Was für ein Trip! Nach fast 12h Flugzeit sind wir heute Morgen in Kapstadt gelandet. Übermüdet, ungeduscht und dann noch Linksverkehr - sicherlich keine Gewinnerkombi. Erstmal ging’s vom Flughafen per Autobahn an den Slums vorbei zu einem Outdoorladen den Ursel fein säuberlich schon in Deutschland rausgesucht hatte. Wir wollten Gaskartuschen kaufen. Der hatte sie leider nicht, aber hat uns freundlicherweise an einen anderen Laden verwiesen. Der hatte sie nicht, aber hat uns freundlicherweise an zwei andere Läden verwiesen. Der erste, ein Möbelgeschäft, hatte sie auch nicht. Dafür hing ein Plakat von Bosch an der Außenwand:

Ein Gruß geht raus an die Kollegen!

Der vierte Laden hatte sie dann endlich. Leider nur im Großformat. Dreimal so groß wie wir’s brauchen aber besser als nichts. Er befand sich in einem riesigen Einkaufszentrum nach amerikanischem Vorbild:

Danach haben wir uns noch in einem Supermarkt in der Mall mit Lebensmitteln eingedeckt und sind dann auch über die Gaskartusche in der richtigen Größe gestolpert. Scheint nicht unser Tag zu sein.

Danach ging’s, mit tollem Ausblick auf den Tafelberg, weiter nach Fish Hoek.

Leider war ich mit den ganzen Ziegen und Leuten neben der Fahrbahn und Bussen, die plötzlich auf der Straße anhalten, etwas abgelenkt.

In Fish Hoek angekommen konnten wir erstmal einchecken. Nachdem wir dort zum Strand wollten und stattdessen an einem dubiosen Busbahnhof gelandet sind, haben wir uns entschlossen der Empfehlung unserer Gastgeber zu folgen und einfach im Nachbardorf zu Abend zu Essen. Da hat’s dann auch mit dem schönen Strand geklappt:

Am Pier sind Seelöwen abgehangen, die auf Leckerbissen vom ansässigen Fischverarbeiter spekuliert haben:

Und ihre Geduld sollte belohnt werden:

Immer schön dem Typ mit den Fischresten hinterher.

Und so haben wir die Abendstimmung genossen und den Tag gemütlich ausklingen lassen:

Und die Fischer sind nach einem langen Tag zurückgekehrt:

Das Abendessen war dann ganz lecker, aber es ist schon komisch wenn man in einer Bar sitzt in der alle Gäste weiss und alle Bediensteten schwarz sind. Ich habe den Eindruck dass uns dieses Bild hier wohl noch öfter begegnen wird. Was für ein eindrucksreicher Tag. Und jetzt erstmal Schlaf nachholen…

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