Eishöhle

von Achim

Eigentlich wollten wir noch etwas länger im Tatra Gebirge bleiben, aber leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da für die nächsten Tage nur Regenwetter angekündigt ist, haben wir beschlossen frühzeitig weiter zu ziehen.

Die nächste Station ist Demänovská ľadová jaskyňa, eine Eishöhle in der Slowakei. Hier sind die Ortsnamen fast noch schwieriger als in Polen und es ist nicht leicht wenn man irgendwas nachschlagen will. Aber wir sind ja nicht zum jammern hergekommen.

Tunnel wie in der Schweiz gibt es hier nicht so wirklich, weshalb wir einfach über das Tatra Gebirge in die Slowakei gefahren sind. Dann nochmal ein letzter Blick zurück:

Für Regentage sind Höhlen ja perfekt. Und eine Höhle mit tollen Eisformationen haben wir noch nie gesehen. Also nichts wie hin in’s Demanovska Tal. Mit 9 EUR zahlt man für den Parkplatz den gleichen Preis wie für eine Eintrittskarte. Aber, wie gesagt, wir wollen uns ja nicht beschweren. Nach einem 20min Marsch kommt man dann zum Eingang der Höhle. Einlass ist nur mit Führung (auf polnisch oder slowakisch).

Und dann ging’s in die Höhle:

Man läuft so durch und sieht ein paar kleine Stalagmiten und Stalagtiten, hier und da auch mal eine nette Säule. Kurz bevor wir uns gefragt haben ob es das schon war, kamen wir tatsächlich noch an Eis vorbei:

Ziemlich enttäuschend, ehrlich gesagt. Wir hätten wohl wissen sollen dass es trotz der kalten Temparaturen sehr abhängig von der Jahreszeit und vom Jahr ist ob und wieviel Eis man sieht. In manchen Jahren gibt es gar kein Eis in der Höhle. Von daher besser vorher nach dem aktuellen Zustand erkundigen.

Alles in allem also eher ein Reinfall. Hoppla, jetzt bin ich doch nur zum meckern gekommen…

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Tatra Gebirge

von Achim

Wir waren schon ganz gespannt auf das, uns vorher unbekannnte, Tatra Gebirge. Das Tatra Gebirge befindet sich in Polen und der Slowakei und bildet eine Art natürliche Grenze zwischen den Ländern.

Ein in ganz Polen bekanntes Wanderziel hier ist der Morskie Oko, ein Bergsee. Warum also nicht an den Klassiker halten? So ging’s nach später Anreise und ca. einer Stunde Stau in Zakopane gegen Nachmittag am Wanderparkplatz los. Wie gesagt, der Wanderweg ist sehr beliebt und es erwarten einen Horden von Wanderern, ungefähr wie bei uns am ersten Mai. Dazu kommen noch Pferdefuhrwerke die fußmüde Touristen den Berg hochziehen. Da wir aber ziemlich spät dran waren, kamen uns die ganzen Massen nun entgegen, was wir deutlich angenehmer fanden.

Die 9km lange geteerte Straße zum See ist recht entspannt zu laufen und kann eigentlich nur wegen ihrer schieren Länge als Wanderung bezeichnet werden. Aber man bekommt schon auf dem Weg schöne Blicke auf die umliegenden Berggipfel:

Man kommt auch an einem netten Wasserfall vorbei:

Und so geht’s immer weiter und weiter, unterwegs gibt’s auch noch eine Einkehr, bis man irgendwann am See ankommt:

Das Licht war leider nicht mehr ideal, dafür muss sich der Rummel, nachdem uns 2,5h lang Massen von Leuten entgegenkamen, schon deutlich gelichtet haben.

Um den See führt ein Weg, den wir auch noch in Angriff genommen haben:

Das Wasser des Morskie Oko ist super klar und man sieht immer wieder Fische vom Ufer aus:

Von der anderen Seite des Sees sieht es sehr friedlich aus und man vergisst fasst die ganzen Menschenmassen am Westufer:

Eigentlich kann man die Tour noch über die “Fünf Seen” verlängern. Dazu hat uns aber die Zeit und die Kraft gefehlt. Das heben wir uns für’s nächste Mal auf.

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Dunajec Tal

von Achim

Heute stand das Dunajec Tal auf dem Plan. Dieser speist einen großen Stausee:

Auf dem Dunajec kann man sich auf einem Floß flussabwärtes staken lassen. Auch Rafting ist hier sehr beliebt. Wir haben unser Zelt auf einem Zeltplatz am Flussufer aufgeschlagen und sind dann zu den den “drei Kronen” aufgebrochen:

Freundlicherweise ging es schön schattig durch den Wald, aber auch recht steil. Nach ungefähr 1,5h kommt man dann zu einer Aussichtsplattform, an der man 16 PLN Eintritt zahlt und dann einen schönen 360° Blick bekommt. Zum Beispiel in’s Dunajec Tal:

Oder auch in die andere Richtung:

Nach dem Abstieg wartet dann die Hütte der Bergwacht mit leckeren polnischen Gerichten auf hungrige Wanderer. Ursel hat zum Spaß auch mal das warme Bier probiert:

Die Frau an der Theke hat sie ziemlich schräg angeschaut. Ist wohl eher ein Getränk für den Winter. Aber schmeckt gar nicht so schlecht - wie das Pendant zum Glühwein.

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Krakau

von Achim

So, heute ging’s glücklicherweise wieder besser und das Frühstück ist diesmal drin geblieben…

Ich war bereits im Juni beruflich in Krakau, hatte da aber nur sehr wenig Zeit mir die Stadt anzuschauen. Damals hatten mir meine polnischen Kollegen empfohlen unbedingt die Wawel-Burg anzuschauen. Leider kam ich nicht zu mehr als kurz mal außen an der Mauer entlang zu laufen. Heute hatten wir mehr Zeit und konnten auch mal richtig auf das Gelände:

Da die Burg auf einem Hügel liegt hat man einen guten Überblick über Krakau. In der Ferne hat man schon gesehen dass sich was zusammen braut:

Im Innenhof gibt es einen schönen Park:

Es dauerte allerdings nicht mehr lange bis das Gewitter über uns war und wir Schutz unter einem Eingang gesucht haben. Gute Entscheidung! Es hat gegossen wie aus Kübeln mit zwischenzweitlichem Hagel mit teils kirschengroßen Körnern:

Der Wind war so stark dass man auch drei Meter unter dem Dach ordernlich nass wurde. Es ist immer wieder faszinierend und erschreckend zugleich die Kraft der Natur so nah zu erleben. Es macht auf jeden Fall demütig.

Nachdem das Unwetter weitergezogen war, konnten wir wieder rauskommen und die Burg weiter bestaunen.

Krakaus Altstadt hat viele schöne Gassen:

Im Zentrum steht der Hauptplatz. Auch hier gibt es wieder jede Menge historischer Gebäude:

Ursel hat bei unserem Spaziergang das “magische” Café “Leaky Cauldron” entdeckt. Hier sind wir noch eingekehrt und haben uns von den Speisen und Getränken verzaubern lassen:

Der Weg zurück zum Hotel war dann noch ein richtiges Abenteuer. Unsere Bleibe war etwas ausserhalb und aufgrund des Unwetters gab es zahlreiche Sturmschäden. Wir haben sogar ein Auto mit eingrücktem Heckdach gesehen - da ist wohl ein großer Ast draufgekracht. Auf jeden Fall waren auch die Öffis betroffen. Dies, gepaart mit etwas Verplantheit meinerseits, hat den Heimweg von 30min auf ungefähr 2h, verlängert. Wir sind sehr müde in’s Bett gefallen.

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Krank in Warschau

von Achim

Nach unserer Sumpftour war unser nächster Stop Warschau, die Hauptstadt Polens. Leider ging es mir am Abend schon nicht ganz so super, vermutlich von der vielen Sonne. Am nächsten Tag wurde das aber dann nicht besser und es hat sich so eine Magen-Darm Geschichte entwickelt. Einen ganzen Tag nichts essen zu können, nur schwer trinken und dazu noch eine ganze Menge Flüssigkeit verlieren ist kein Spass.

Also musste Ursel ohne mich auf Erkundungstour gehen.

Ein schönes Haus:

Marktplatz:

Stadttor:

Statue von Marie Curie:

Schöner Park:

Kulturpalast:

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