Los Chiquillanes

von Achim

Heute stand der Wanderweg “Los Chiquillanes” auf dem Programm. In Chile, wie auch in Argentinien, muss man sich vor Wanderungen in Nationalparks registrieren. In Argentinien kontrolliert das niemand so richtig, aber in Chile muss man sich oft direkt am Nationalparkeingang registrieren. Das ist normalerweise kein Problem, aber nervig wenn man schon morgens in einer Schlange warten muss um eine Wanderung zu machen die lediglich 4-5h geht. Immerhin mussten wir nicht nochmal Eintritt zahlen.

Eigentlich war der Wanderweg recht manierlich aber mit der unglaublichen Hitze trotzdem nicht ganz Pille-Palle. Auf dem Weg nach oben hatten wir auf jeden Fall genug Zeit um darüber nachzudenken wie es wohl sein muss wenn das ganze Land eingezäunt ist und man eigentlich nur noch in Parks wandern kann - und dafür jedesmal bezahlen muss.

Von oben hatten wir dann aber einen schönen Blick ins Valle del Indio mit dem Volcán Descabezado Grande (der Große in der Mitte hinten) im benachbarten Nationalpark Altos de Lircay:

Wie man sieht ist es hier schon bedeutend trockener.

Wir konnten zum Glück im Schatten der Bäume wandern. Im Wald waren aber nicht nur wir unterwegs, sondern auch viele andere Lebewesen:

Als wir dann wieder im Tal waren, kamen wir an einem Obstbaum vorbei. Eine nette Chilenin hat uns erklärt dass es Pflaumen sind und man sie essen kann. Vermutlich war es eine wilde Sorte, denn sie waren ziemlich klein und sehr lecker:

Schön wenn man sich das Obst einfach so vom Baum pflücken kann!

Vor dem Rückweg wollten wir zur Abkühlung nochmal an den Rio Claro. Eine Aussichtsplatform war nicht weit. Auch weiter oben hat dieser Fluss unglaublich klares Wasser und eine wunderschöne Farbe:

Er windet sich durch enge Felsschluchten und man kann sich bei den glattgeschliffenen Wänden richtig vorstellen mit welcher Wucht hier im Frühling dass Wasser durchrauschen muss. Und immer wieder gibt es kleine Wasserfälle:

Baden war allerdings verboten.

Am Abend haben wir dann noch dem “Alten Robie” (Viejo Robie) bei uns am Zeltplatz einen Besuch abgestattet:

Ein sehr schöner Baum mit noch schönerem Hüpfer drauf!

Zum Abendessen sind wir dann zu einer der Fressbuden am Parque Ingles gegangen. Dabei haben wir das hier entdeckt:

Das ist “Charki de Equino”, also getrocknetes Pferdefleisch. Klar, irgendwo müssen die ganzen Pferde hier ja hin wenn sie nicht mehr geritten werden können. Schmeckt irgendwie nach altem verstaubtem Teppich. Muss nicht sein.

Das geht:

  • Schlucht mit klarem Wasser
  • Schöne Orte entdecken und erkunden
  • Wildes Obst essen

Das geht nicht:

  • Leute die ihre Hundehaufen auf dem Zeltplatz nicht wegmachen, sondern einfach mit etwas Laub überdecken
  • In der Schlange stehen um wandern zu gehen
  • Völlig zugestaubt werden
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